Gemeinde budgetiert einen Aufwandüberschuss
Da hohe Investitionen anstehen, rechnet die Gemeinde Eggenwil mit Anstieg der Nettoschuld auf knapp vier Millionen Franken.
Das von Gemeinderat und Finanzkommission verabschiedete Budget 2021 der ...
Gemeinde budgetiert einen Aufwandüberschuss
Da hohe Investitionen anstehen, rechnet die Gemeinde Eggenwil mit Anstieg der Nettoschuld auf knapp vier Millionen Franken.
Das von Gemeinderat und Finanzkommission verabschiedete Budget 2021 der Einwohnergemeinde weist bei einem gleichbleibenden Steuerfuss von 103 Prozent und einer Entnahme von 88 420 Franken aus den Aufwertungsreserven einen Aufwandüberschuss von 134 290 Franken aus. Die Selbstfinanzierung beträgt 16 150 Franken.
Im kommenden Jahr sind Investitionen in der Höhe von gut 1,1 Millionen Franken geplant. Folglich wird mit einem Finanzierungsfehlbetrag von 1 088 850 Franken gerechnet. Per Jahresende 2021 erwartet der Gemeinderat eine Nettoschuld von knapp vier Millionen Franken. Da auch bei den Spezialfinanzierungen (Gemeindewerken) – insbesondere im Zusammenhang mit dem Innerortausbau der Kantonsstrasse, der Sanierung von Rotrainstrasse und Kuppelweg sowie dem Anschluss an den Regionalen Wasserverband Mutschellen – hohe Investitionen anstehen, ist davon auszugehen, dass eine Fremdfinanzierung in Form von Darlehen in der Grössenordnung von rund 3,5 Millionen Franken nötig sein wird.
Höherer Steuerfuss ab 2022?
Trotz der angespannten Finanzlage erscheint es der Gemeindebehörde in der aktuellen unsicheren und coronageprägten Lage nicht angezeigt, den Steuerfuss auf das Jahr 2021 zu erhöhen. Deshalb basiert das beantragte Budget 2021 nochmals auf einem unveränderten Satz von 103 Prozent. Sollte sich die finanzielle Situation im Jahr 2021 nicht massgeblich verbessern, rechnen Gemeinderat und Finanzkommission damit, dass im Jahr 2022 eine Steuerfusserhöhung unumgänglich sein wird. Gemäss Aufgaben- und Finanzplanung ist ab 2022 mit einer Erhöhung um drei Prozentpunkte zu rechnen. --gk