Was lange währt, wird endlich gut. Dieses abgedroschene Sprichwort darf man im Zusammenhang mit dem Kornhausplatz ruhig verwenden. Dort sind nun endlich die Linden gepflanzt worden. Unvergessliche erinnern sich: Die Stadt wollte einst dort Platanen setzen. Daraufhin setzten sich Anwohner ...
Was lange währt, wird endlich gut. Dieses abgedroschene Sprichwort darf man im Zusammenhang mit dem Kornhausplatz ruhig verwenden. Dort sind nun endlich die Linden gepflanzt worden. Unvergessliche erinnern sich: Die Stadt wollte einst dort Platanen setzen. Daraufhin setzten sich Anwohner zur Wehr, worauf schliesslich ein Kompromiss geschlossen werden konnte. Die guerillamässig gesetzte Linde «Frieda» wurde in die Badi versetzt.
Gespannte Stille herrschte am Montagabend in der Turnhalle von Jonen, kurz bevor Gemeindeammann Jürg Rüttimann die Gemeindeversammlung eröffnete. Das bewog ihn, einen Vergleich mit einem Gottesdienst zu machen: «Wenn es ruhig wird, beginnt der Pfarrer zu sprechen.» Rüttimann führte wie immer souverän durch die Traktanden. Es sei dem Gemeinderat wichtig, den Stimmberechtigten auch in der heute schwierigen Zeit Gehör zu verschaffen, betonte der Ammann. «Und nebenbei sparen wir damit im Vergleich zu einer Urnenabstimmung noch etwas Geld. Das ist aber nicht der Hauptgrund für die Durchführung.»
Ausgeschlossen wurde in Jonen mit der Gemeindeversammlung definitiv niemand. Es kamen so viele Stimmberechtigte wie auch sonst und auch das Durchschnittsalter lag im gewohnt höheren Bereich. Abstand halten war kein Problem. Im Gegenteil: Gerade im vorderen Hallenbereich waren noch etliche Plätze frei geblieben.
Die Abfalltaucher rätselten am Sonntag in Rottenschwil, woher das Post-Mofa gekommen war. Und vor allem, wie es in die Mitte der Reuss gelangte. Einer der Anwesenden mutmasste: «Bei Hochwasser kann ein solches Gefährt locker über eine grosse Strecke mitgetragen werden.» Die Theorie, dass jemand mit hoher Geschwindigkeit so weit in die Reuss geflogen ist, wurde dagegen schnell wieder verworfen.
Der Ehrgeiz, auch grossen Abfall selber aus der Reuss zu bergen, war bei der Mittagspause einigen Tauchern anzumerken. Vor zwei Jahren nützte auch dieser nicht. Die schweren und mit Schlamm gefüllten Objekte mussten in der Woche darauf vom Bauamt per Kran herausgefischt werden. Das war diesmal aber nicht nötig.
Während zwei Wochen wurden die Lichtsignalanlagen auf der Mutschellenkreuzung und beim Kreisel Berimärt erneuert. Während auf der Kreuzung ein Verkehrsdienst dafür sorgte, dass es zu keinen Kollisionen kommt, mussten sich die Autofahrer beim Kreisel Berimärt selber zurechtfinden. Anscheinend klappte es beim Kreisel mehr schlecht als recht. Jedenfalls hingen schon bald an den Zufahrtsästen Plakate mit der Aufforderung, den Kreisel freizuhalten. Jetzt ist das Lichtsignal wieder in Betrieb und die Autofahrer sind sicher froh über diese Hilfe.
--aw / rwi / eob