Den Puls fühlen
17.11.2020 MutschellenOnline-Umfrage lanciert
Noch bis Ende Monat kann die Wider Bevölkerung an einer Online-Umfrage auf der Homepage www.widen.ch teilnehmen. Die Gemeinde möchte von der Bevölkerung wissen, wie zufrieden die Leute mit der Arbeit des ...
Online-Umfrage lanciert
Noch bis Ende Monat kann die Wider Bevölkerung an einer Online-Umfrage auf der Homepage www.widen.ch teilnehmen. Die Gemeinde möchte von der Bevölkerung wissen, wie zufrieden die Leute mit der Arbeit des Gemeinderats und den einzelnen Abteilungen im Gemeindehaus sind. Vor allem aber möchte sie wissen, wie in Zukunft kommuniziert und informiert werden soll. «Mit der Umfrage wollen wir den Puls der Bevölkerung fühlen», sagt Ammann Peter Spring. «Die Resultate sollen uns Hinweise geben, welche Verbesserungen wir anstreben müssen.» --eob
Die Stimmung abholen
Online-Umfrage zur Zufriedenheit der Bevölkerung mit der Verwaltung
«Die Kommunikation mit der Bevölkerung verbessern» ist eines der Legislaturziele des Gemeinderats Widen. Um herauszufinden, was die Bevölkerung möchte, ist eine Umfrage auf der Homepage der Gemeinde aufgeschaltet.
Erika Obrist
Wie zufrieden ist die Bevölkerung mit der Arbeit des Gemeinderats und der Verwaltung? Wie gut informieren Gemeinderat und Verwaltung? Auf welchen Kanälen soll hauptsächlich informiert werden? Der Gemeinderat Widen will es wissen und hat deshalb eine Online-Umfrage auf der Homepage www.widen.ch aufgeschaltet. Ihre Meinung kundtun kann hier die Wider Bevölkerung bis 30. November.
«In seinen Legislaturzielen hat der Gemeinderat eine verbesserte Kommunikation mit der Bevölkerung angestrebt», nennt Ammann Peter Spring den Grund für die Umfrage. An den Gemeindeversammlungen, an denen jeweils über laufende Projekte informiert wird, nehme leider nur ein kleinerer Teil der Bevölkerung teil.
Prioritäten setzen und Verbesserungen anstreben
«Mit gutem Erfolg haben wir einen regelmässigen Newsletter eingeführt und erreichen damit rund die Hälfte aller Haushalte in der Gemeinde», fährt Spring weiter. «Ein Newsletter ist aber immer noch eine Einweg-Kommunikation. Daher wollen wir mit einem Fragebogen den Puls der Bevölkerung fühlen.» Die Resultate der Umfrage sollen dem Gemeinderat und der Verwaltung Hinweise geben, welche Prioritäten gesetzt und wo Verbesserungen angestrebt werden sollen.
Zusammengestellt wurden die Fragen von Gemeinderat und Verwaltung gemeinsam. «Es stehen uns auch Tools für eine sinnvolle Auswertung zur Verfügung», weiss Spring.
Wer bei der Umfrage mitmacht, muss rund zehn Minuten Zeit investieren und möglichst alle Fragen vollständig beantworten, damit die Auswertung aussagekräftig ausfällt. Die Umfrage ist anonym. Es wird lediglich nach der Zugehörigkeit zu einer Altersgruppe gefragt, wie lange man in Widen wohnt, welche Verkehrsmittel genutzt werden und ob man die Newsletter abonniert hat.
Schule dazugenommen
Die Umfrage ist klar strukturiert. Zuerst wird nach der Zufriedenheit mit dem Gemeinderat gefragt: allgemein, bezüglich Arbeit und Kompetenz, Strategie sowie Kommunikation und Repräsentation. Danach folgt die Frage nach der Zufriedenheit mit der Verwaltung allgemein. Wie oft hat man Kontakt mit der Verwaltung und in welcher Form? Wie ist der Gesamteindruck bezüglich Erreichbarkeit und Öffnungszeiten, die Kommunikation und Information sowie Website? Danach folgen Fragen zu allen Verwaltungsabteilungen und zur Primarschule. «Die Schule haben wir dazugenommen, nachdem es in der Vergangenheit einige kritische Stimmen gegeben hatte», erklärt Peter Spring. «Hier wollen wir einen allgemeinen Stimmungsbarometer abholen.» Zudem sei die Bildung der grösste Auf- und Ausgabenposten der Gemeinde.
Gefragt wird, wie oft jemand an einer Gemeindeversammlung teilnimmt, wie der Ablauf gestaltet und wie hoch der Informationsgehalt ist. Der Gemeinderat möchte auch wissen, was verbessert werden könnte, damit jemand (wieder) teilnimmt.
Wunsch nach Hallenbad mit Steuerfuss verknüpft
Wissen möchte der Gemeinderat auch, wie hoch der Handlungsbedarf bei Sachthemen ist. Nicht weniger als 17 Themen führt er auf. Hinzu kommen zwei Fragen zu einem möglichen Hallenbad: Ob die Bevölkerung die Initiative für ein Hallenbad unterstützt und ob sie eine Steuerfusserhöhung akzeptieren würde für ein Hallenbad. «Wir sind nicht in der Lage, konkrete finanzielle Auswirkungen eines Hallenbads zu kommunizieren», sagt Spring. Aber nur eine Frage, ob man ein Hallenbad möchte, sei wenig aussagekräftig. Daher die Zusatzfrage, ob man auch bereit sei, dafür zu bezahlen. «Es gibt kaum ein Hallenbad, das eine Rendite abwirft. Also wird der Steuerzahler nicht nur die Investition, sondern auch den Betrieb finanzieren müssen.» Die Umfrage sei ja auch keine Abstimmung, sondern ein Stimmungsbarometer.
Wie die Stimmung in der Bevölkerung ist, wird der Gemeinderat nach der Auswertung wissen. Auf die Resultate darf man gespannt sein.