In den Bezirken Bremgarten und Muri kommt es zu einigen gegenüber den kantonalen Ergebnissen abweichenden Resultaten
Nein zur Begrenzungsinitiative, Nein zum Jagdgesetz, Ja zu den Kampfjets: Das gilt nicht für alle Gemeinden im Freiamt.
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In den Bezirken Bremgarten und Muri kommt es zu einigen gegenüber den kantonalen Ergebnissen abweichenden Resultaten
Nein zur Begrenzungsinitiative, Nein zum Jagdgesetz, Ja zu den Kampfjets: Das gilt nicht für alle Gemeinden im Freiamt.
Die «Volksinitiative für eine massvolle Zuwanderung» ist im Kanton Aargau und in den Bezirken Bremgarten und Muri gesamthaft gesehen abgelehnt worden. Im Bezirk Bremgarten mit 12 888 Ja zu 15 216 Nein etwas deutlicher als im Bezirk Muri mit 6709 Ja zu 7324 Nein. Im Bezirk Muri verzeichneten von 19 Gemeinden gar 10 mehr Ja- als Neinstimmen, haben das Begehren angenommen. Einen Löwenanteil am ablehnenden Gesamtergebnis hatte die Bezirkshauptstadt Muri mit 1158 Ja zu 1651 Nein, was die Ergebnisse aus den kleineren Gemeinden fast aufwiegte. Doch auch im Bezirk Bremgarten stimmten einige Gemeinden Ja: nämlich viele der Dörfer im Bünztal. Im Reusstal wurde mehrheitlich Nein gestimmt – am Klarsten in Bremgarten und auch auf dem Mutschellen in Widen und Berikon teilweise recht deutlich.
Besenbüren, Buttwil und Rottenschwil
Mit 51,9 Prozent schweizweit und damit recht knapp wurde die Änderung des Bundesgesetzes zum Jagdgesetz abgelehnt. Im Freiamt stimmten die beiden Bezirke unterschiedlich: Der Bezirk Bremgarten mit 13 287 Ja zu 14 436 Nein, der noch ländlicher geprägte Bezirk Muri mit 7663 Ja zu 6212 Nein. Bei Letzterem scherten lediglich Besenbüren, Buttwil und Rottenschwil aus, diese drei Gemeinden folgten sozusagen dem kantonalen und nationalen Beispiel und kamen auf ein Nein. Sogar Muri stimmte mit 1400 Ja zu 1375 Nein.
Im Kanton Aargau gesamthaft und auch den Bezirken Bremgarten und Muri war die national höchst umstrittene Abstimmung zur Beschaffung neuer Kampfjets eine noch klarere Angelegenheit. In diversen Gemeinden lag der Ja-Anteil sogar in der Nähe von gegen Zweidritteln. Eine ins Auge stechende Ausnahme dabei die Stadt Bremgarten mit 1460 Ja zu 1544 Nein; erwähnenswert dabei vielleicht auch, dass sich im Bezirkshauptort ein Waffenplatz der Schweizer Armee befindet.
Bezirk Muri: Nein zu Vaterschaftsurlaub
Während die Kinderabzüge klar abgelehnt wurden in den Freiämter Gemeinden, lässt sich bezüglich der Vorlage zum Vaterschaftsurlaub in der Analyse nicht überall eine klare Aussage machen. Im Bezirk Bremgarten kam es nur ganz knapp zu einem Ja (14018 zu 13841), im Bezirk Muri überwog der Neinanteil doch recht stark: 6594 Ja zu 7316 Nein, wobei hier Buttwil, Muri und Oberrüti mit mehr Befürwortern die Ausnahme waren.
Erfreulich: Die Stimmbeteiligungen lagen in beiden Bezirken (Bremgarten 58 Prozent und Muri 57 Prozent) jeweils über dem kantonalen Mittel. --aw