Treffpunkt für Familien
14.08.2020 KüntenBeim Schulhaus soll der Spielplatz erneuert werden
Der Spielplatz beim Schulhaus ist in die Jahre gekommen. Jetzt liegt das Baugesuch für einen neuen auf. Dieser soll mit einem angepassten Konzept Familien mit Kindern im Kindergartenalter bis zur 6. Klasse ...
Beim Schulhaus soll der Spielplatz erneuert werden
Der Spielplatz beim Schulhaus ist in die Jahre gekommen. Jetzt liegt das Baugesuch für einen neuen auf. Dieser soll mit einem angepassten Konzept Familien mit Kindern im Kindergartenalter bis zur 6. Klasse ansprechen.
Roger Wetli
Dem aktuellen Spielplatz sieht man sein Alter an. Das Holz weist Spalten auf und wirkt teilweise abgegriffen. Bei einigen Holzstämmen wächst bereits ein Pilz. Die Matten, die ein allfälliges Fallen eines Kindes dämpfen sollten, sind mittlerweile sehr hart. Trotzdem kann auf ihm noch gespielt werden. «Er entspricht aber nicht mehr den heutigen Spielgerätenormen», erklärt Schulhausabwart André Leuenberger. Grundsätzlich führt er jede Woche eine grobe und mehrmals im Jahr vertiefte Kontrollen durch. «Dabei schaue ich auf hervorstehende Schrauben und Holzstücke, welche die Kinder verletzten könnten. Aber auch die Gesamtstabilität prüfe ich regelmässig.»
Neues Konzept erarbeitet
Leuenberger hatte zusammen mit einer Kindergartenlehrperson den Auftrag gefasst, dem Gemeinderat einen Vorschlag für die Sanierung des Spielplatzes auszuarbeiten. «Dabei sind wir zum Schluss gekommen, dass es besser ist, den Platz komplett neu zu gestalten, als da und dort grössere Reparaturen vorzunehmen. Das würde mit den Jahren zu einer sehr aufwendigen Sache werden.»
Für den neuen Spielplatz haben sie auch gleich ein neues Konzept ins Auge gefasst. «Es sollen pädagogisch wertvolle Spiel- und Lebensräume für Kinder zwischen Kindergarten und der 6. Klasse werden und gleichzeitig ein Treffpunkt für deren Erziehungsberechtigten.» Für Letztere sind ein Tisch und mehrere Bänke vorgesehen. Während sich die Erwachsenen austauschen, werden sich deren Kinder auf dem Platz austoben können. Dazu gibt es zwei Türme, die über Seile und Holzpfosten miteinander verbunden sind. Hier kann der Nachwuchs sein Gleichgewicht trainieren. Daneben gibt es mit einer Rutschbahn, einer kleinen Kletterwand und zwei Schaukeln auch Elemente, die bereits bisher zum Spielplatz gehörten.
Wichtig ist dem Schulhausabwart, dass zum ersten Mal ein Sandkasten zur Verfügung stehen wird. «Bisher haben die Kinder immer im Sand des Beachvolleyballfeldes gespielt. Das wird künftig nicht mehr nötig sein.» Der Sandkasten bietet verschiedene Sitzmöglichkeiten. Ein Baum soll Schatten spenden, sobald er genug gross ist.
Verstecken konnten sich die Kinder bisher im Kletterturm. Die neuen beiden Türme werden diese Möglichkeit nicht mehr bieten. Dafür ist eine halb offene runde Hecke geplant, in deren Mitte Holzpflöcke als Sitze eingerammt werden. «So können sie sich trotzdem abschirmen, wenn sie mal nicht von den Erwachsenen gesehen werden wollen», so Leuenberger. Weitere hohe Pflöcke werden in losem Abstand zwischen dem Spielplatz und dem anliegenden Fussballfeld eingeschlagen. Sie dienen als optische Abgrenzung. «Geplant ist, dass diese Pflöcke von den Kindergärtnern vorgängig bemalt werden», erklärt Leuenberger. Aus ökologischen Gründen setzt die Gemeinde beim Fallschutz nicht mehr auf Kunststoffplatten, sondern auf Holzschnitzel.
Kosten von rund 60 000 Franken
Die Kosten für die Geräte und die Neugestaltung des Spielplatzes sind mit rund 60 000 Franken offeriert. Gibt es keine Einsprachen, soll er in den Herbstferien gebaut werden. «Dafür werden grössere Maschinen benötigt. Geschieht das in den Schulferien, werden beim Bau die Schüler nicht gefährdet», so André Leuenberger. Er ist überzeugt, dass der neue Spielplatz zu einem beliebten und langjährigen Treffpunkt des Dorfes werden wird.


