Karikatur von Etschgi: Eine Rakete mit Schweizer Kreuz aus China und komischem Namen

«Da war ich doch Feuerwerk einkaufen für meine Kinder, in Wohlen am Feuerwerkstand, die Raketen haben allesamt ein Schweizer Kreuz drauf», schreibt Karikaturistin Etschgi. «Ich will ja das einheimische Gewerbe unterstützen.» Zu Hause beginnt sie zu zeichnen. «Lust auf 1. August», heisst das Motto. «Also packe ich zur Inspiration die Vulkane und die Raketen aus, lege sie auf dem Küchentisch aus und gucke genauer hin. Ups, echt jetzt?» Die eine Raketensorte heisst Corona. Ausgerechnet. «Und sie wurde in China hergestellt, mit einem Schweizer Kreuz nebenan.» Da habe das Karikaturisten-Herz etwas schneller angefangen zu pochen. Einerseits kann man nun denken: «Wir schiessen das ganze Corona-Zeugs in den Himmel» oder aber «Jetzt lassen wir noch Corona auf uns rieseln». Auf alle Fälle könne man nun die Karikatur auf verschiedene Arten lesen: «Einerseits Traditionen, Freude, andererseits das doofe Corona, das uns momentan die Freuden etwas bremst», schreibt sie. «Wir sind stumme Zuschauer, Geniesser, Denker, Büezer, aber wir alle leben in einem sicheren und tollen Land, wo wir Freiheit haben und Mitsprache durch unsere direkte Demokratie. Auf das alles gilt es anzustossen und das feiern wir. Trotz Corona. Richtig. Salute, Santé, Gsondheit, Prost.»