TRIBÜNEN GEFLÜSTER
22.05.2020 SportDer Aargauische Fussballverband AFV hat durch den Abbruch und die Annullierung der Rückrunde finanzielle Einbussen im sechsstelligen Bereich zu verzeichnen. Dennoch zeigt sich der Verband solidarisch mit seinen Mitgliedern. Der Verband hat allen Vereinen für die Saison 2020/21 ...
Der Aargauische Fussballverband AFV hat durch den Abbruch und die Annullierung der Rückrunde finanzielle Einbussen im sechsstelligen Bereich zu verzeichnen. Dennoch zeigt sich der Verband solidarisch mit seinen Mitgliedern. Der Verband hat allen Vereinen für die Saison 2020/21 sämtliche Mannschafts-Beiträge erlassen. In der dazugehörigen Meldung schreibt der AFV: «Dies gilt einmalig für die kommende Saison für alle Teams und Kategorien, von den Junioren AG über die aktiven Frauen und Männer bis hin zu den Senioren. Wir möchten durch diese Aktion unsere Unterstützung und Solidarität den AFV-Vereinen gegenüber ausdrücken und für eine finanzielle Entlastung in diesen speziellen Zeiten sorgen.» In der selben Meldung kommuniziert der AFV auch, dass die neue Saison voraussichtlich mit dem Kick-Off-Spiel am 14. August starten soll. Wir drücken alle Daumen, dass Corona da nichts dagegen hat.
Zwei Vereine aus dem Freiamt profitieren nicht von dieser Massnahme. Der FC Sins und der FC Dietwil. Geografisch und politisch gehören die beiden Gemeinden wie das restliche Freiamt zum Kanton Aargau. Fussballerisch sind sie aber Teil des Innerschweizer Fussballverbandes IFV. Dieser hat bis jetzt keine solchen Massnahmen angekündigt wie der AFV. Es kann aber noch folgen. Dann wäre auch den beiden Exil-Freiämtern geholfen.
Nach der Springkonkurrenz Wohlen im vergangenen Jahr verabschiedete sich Sandra Troxler, die mit Christoph Keller das OK-Präsidium des Events bildet, vom Sportredakteur dieser Zeitung mit den Worten: «Vielen Dank. «Vielleicht bis zum nächsten Jahr.» Auf die Frage, wieso sie nur von «vielleicht» spricht und ob sie oder Keller planen aufzuhören, antwortete Troxler: «Es ist vorgesehen, dass wir weitermachen. Aber wer weiss, was in einem Jahr alles passiert?» Troxler und Keller machen weiter. Christoph Keller hat auch angekündigt, dass sie sicher auch im nächsten Jahr wieder die OK-Spitze bilden. Dennoch kännte man den Eindruck kriegen, dass Sandra Troxler die Coronakrise vorgesehen hat. Die Sportredaktion und die Pferdesportfans aus der ganzen Region hoffen, dass die Springkonkurrenz im kommenden Jahr nicht nur vielleicht stattfinden wird.
In der Dienstagsausgabe wurde darüber berichtet, wie intensiv beim FC Muri die neue Saison geplant wird. Andere Vereine in ihrer Gruppe der 2. Liga inter haben aktuell grössere Baustellen. Noch unklar ist, was mit den Eagles Aarau und dem FC Wettingen passiert. Die Eagles stellen zu wenige Junioren und dürfen deshalb eigentlich nicht mehr in der 2. Liga inter mitspielen. Wettingen hat seinen Rückzug aus der Liga angekündigt. Jetzt folgt der nächste Knatsch. Nachdem der FC Wohlen aus dem Team Aargau ausgetreten ist, wurde der SC Zofingen als neuer Partner des FC Aarau und FC Baden in der Nachwuchsförderung vorgestellt. Jetzt wird Hansruedi Birrer, der bisher die U18 des Team Aargau betreut hat, neuer Trainer der Zofinger. Flavio Catricalà, bisheriger Coach der Thutstädter ist davon überhaupt nicht begeistert. Beim FC Wohlen ist man vermutlich froh, nichts mehr damit zu tun zu haben. Und Muris direkte Konkurrenz aus Wettingen und Zofingen ist aktuell genug mit sich selbst beschäftigt.
Josip Lasic