TRIBÜNEN GEFLÜSTER
15.05.2020 SportDie Murianerin Daphne Gautschi konnte ihren Titel als beste Schweizer Handballerin nicht verteidigen. Immerhin: Sie war in der Auswahl der besten drei. Dass es nicht reichte, macht gar nichts, wie sie sagt. Und sie hat mit ihren jungen 19 Jahren noch viel Zeit für Nominationen. Und die ...
Die Murianerin Daphne Gautschi konnte ihren Titel als beste Schweizer Handballerin nicht verteidigen. Immerhin: Sie war in der Auswahl der besten drei. Dass es nicht reichte, macht gar nichts, wie sie sagt. Und sie hat mit ihren jungen 19 Jahren noch viel Zeit für Nominationen. Und die Zukunft scheint (noch) besser zu werden. Die Freiämterin wird nach einem durchzogenen Jahr in Bietigheim zurück in ihr Wohlfühl-Nest nach Metz gehen. Für Gautschi ist es wie ein Heimkommen – und falls die Saison im September startet, würde sie gleich in der Champions League auflaufen. Momentan ist sie in Muri und hält sich selber fit. Beispielweise mit Joggen. In Handball-Kreisen eine unbeliebte Betätigung – denn ohne Harzball geht eigentlich nichts bei einem Handballer. Gautschi hilft sich selber und geht manchmal mit einem ihrer sportlichen Familienmitglieder auf Joggingtour rund um Muri.
Keine Fussballspiele, keine Wurst. Der FC Wohlen hat die Würste und Getränke, die für die Rückrunde schon an Lager waren, am vergangenen Wochenende «vertschuttet». Das Ablaufdatum rückte immer näher, mit dieser Aktion wollte man auch verhindern, dass die Lebensmittel kaputt gehen – und nebenbei gabs ein paar Batzen in die Vereinskasse. Die Bilanz: Alle 250 Würste und viele Getränkeflaschen wurden verkauft. «Food-Waste» wurde vermieden. Und es spülte rund 500 Franken in die Vereinskasse. Die Veranrwortlichen waren zufrieden. Eine gelungene Sache.
Neu-FCW-Aussenverteidiger Nikola Bozic ist vor Kurzem nach Villmergen gezogen. Per Zufall ist fast gleichzeitig auch Adrian Meyer, Leiter Sport beim FC Wohlen, nach Villmergen gezogen. Und per Zufall sind er und Bozic Nachbarn. «Blöd für ihn», sagt Meyer. «Da ich vis-à-vis von ihm wohne, kann ich jederzeit nachprüfen, ob er vor den Spielen pünktlich ins Bett gegangen ist», ergänzt er lachend.
In den Saisons 2017/18 und 2018/19 hat das damalige Ex-FCW-Trio Luigi Milicaj, Ronny Minkwitz und Cristian Ianu beim FC Muri für Furore gesorgt. Sie erzielten in den zwei Jahren zusammengezählt 78 Tore in der 2. Liga inter. Eine beachtliche Zahl. Die Murianer erzielten in den beiden Spielzeiten nämlich insgesamt 121 Tore. Über zwei Drittel der Goals gehen damit auf die Rechnung von Milicaj, Minkwitz und Ianu. Zwei Drittel des Trios sind auch nicht mehr «Ex-Wohler». Ronny Minkwitz spielt schon seit einem Jahr wieder auf den Niedermatten. Jetzt kommt auch Luigi Milicaj zurück. Sie kamen in den beiden starken Muri-Jahren zusammen auf 51 Tore. 27-Tore-Mann Ianu hingegen ist schon 36 Jahre alt, spielt beim Tessiner Drittligisten Monte Carasso und wird nach 2013 und 2016 kaum noch einen dritten Anlauf in Wohlen starten. Oder doch?
Der FC Mutschellen trainierte als einzige Aktivmannschaft im Freiämter Fussball. Mit dabei ein prominenter Kicker. Roger Pfyl, der in Mutschellen die Juniorenstufen durchlief und dann zum FC St. Gallen wechselte, wo er in der U21 spielt. Das grosse Fussballtalent machte beim Training auf der Burkertsmatt mit, weil sein Team, der FC St. Gallen U21, momentan nicht trainiert. Pfyl ist ein gern gesehener Gast.
--spr/jl