Hüsser Innenausbau entwickelt Corona-Schutzutensilien
Der in Bremgarten ansässige Betrieb hat kurzfristig sein Sortiment angepasst. Ein Spuckschutz mit Echtglas und ein mobiler Waschtisch wurden entwickelt. Auch ein Türdrückeraufsatz soll vor dem Virus ...
Hüsser Innenausbau entwickelt Corona-Schutzutensilien
Der in Bremgarten ansässige Betrieb hat kurzfristig sein Sortiment angepasst. Ein Spuckschutz mit Echtglas und ein mobiler Waschtisch wurden entwickelt. Auch ein Türdrückeraufsatz soll vor dem Virus schützen.
«In jeder Krise steckt eine Chance»: Unter diesem Vorsatz hat sich die in der Oberebene ansässige Hüsser Innenausbau AG fexibel auch auf die neue Ausgangslage bezüglich der Coronapandemie eingerichtet und innert kurzer Zeit drei Produkte zur Bekämpfung der Virenverbreitung in ihr Sortiment aufgenommen.
Praxen als Hauptabnehmer
Der gefragteste dieser Artikel ist ein Spuckschutz. Im Gegensatz zu den vielerorts anzutreffenden Plexiglasvorrichtungen an Kassen und Verkaufstresen hat die Hüsser Innenausbau AG zusammen mit dem Glasspezialisten OH Sprinz Schweiz GmbH aus Widen eine designte Echtglasversion entwickelt. «Diese ist etwas wertiger», führt Geschäftsleiterin Barbara Hüsser aus. Genutzt wird ESG-Glas, das einen Sicherheitsstandard aufweist. Die Glasscheibe ist in den Holzklötzen stabil fxiert, diese wiederum müssen aber nicht am Tresen anmontiert werden. Die Sockel sind für 6 bis 8 Millimeter dickes Glas produziert. Gemäss Werkstattchef Ueli Müller wird zudem Hartholz verwendet, so aus Schweizer Buche.
Eine Anfrage einer Kundin hat den Ausschlag zur Entwicklung des Glasschutzes gegeben, mittlerweile konnten etliche Anfertigungen an Arztund Zahnarztpraxen geliefert werden. Die Masse können individuell angepasst werden. Der mobile Waschtisch wiederum kann mit einer Pumpe betrieben werden. Der von einem Zulieferer stammende Türdrückeraufsatz lässt es zu, die Türe ohne Handberührung zu öffnen.
Grossprojekte am Laufen
Die Coronautensilien wurden neben dem Alltagsgeschäft entwickelt. Die Auftragslage bei der Hüsser Innenausbau AG ist derzeit nach wie vor gut, sind doch viele Bestellungen schon vor dem Lockdown eingegangen und mehrere Grossprojekte wie ein Schulhaus und ein Weiterbildungszentrum im Kanton Zürich sind im Bau.
Dennoch begegnet man der wirtschaftlichen Stimmungslage mit grossem Respekt. «Wir dürften es im Herbst spüren», erklärt Barbara Hüsser. Doch sie ist auch «vorsichtig optimistisch». --aw