Hägglingen und Wohlen: Der Pastoralraum Unteres Freiamt nimmt an der Earth Hour teil
Am Samstag, 28. März, werden die Kirchen in Hägglingen und Wohlen zum zweiten Mal eine Nacht lang dunkel sein. In Dottikon eine Stunde lang. So wollen sie ein Zeichen ...
Hägglingen und Wohlen: Der Pastoralraum Unteres Freiamt nimmt an der Earth Hour teil
Am Samstag, 28. März, werden die Kirchen in Hägglingen und Wohlen zum zweiten Mal eine Nacht lang dunkel sein. In Dottikon eine Stunde lang. So wollen sie ein Zeichen für den Umweltschutz setzen.
Chantal Gisler
Aktuell hört man wenig von der Fridays-for-Future-Bewegung. Das bedeutet aber nicht, dass der Umweltschutz in Zeiten vom Coronavirus unwichtig geworden ist. «Wir dürfen die Umwelt nicht vergessen», sagt der Hägglinger Assistent des gesamten Pastoralraums Hans-Peter Stierli.
Nach der Premiere im letzten Jahr will der Pastoralraum Unteres Freiamt auch dieses Jahr an der Earth Hour teilnehmen. Am Samstag, 28. März, wird die Hägglinger Kirche ihre Flutlichtanlage in der Nacht ausschalten. Damit setzt sie ein Zeichen für den Umweltschutz. Normalerweise sind die Kirchen die ganze Nacht lang beleuchtet.
Idee kommt aus Australien
Die Idee zur Earth Hour kommt ursprünglich aus Australien. Ursprünglich sollte damit auf den hohen Energieverbrauch durch unnötige Beleuchtung hingewiesen werden. Dort lancierte der WWF die Aktion, an einem spezifischen Tag alle Lichter für eine Stunde auszuschalten. Bald folgten grössere Institutionen auf der ganzen Welt. So nimmt das berühmte Opernhaus in Sydney jedes Jahr an der Earth Hour teil. Mittlerweile sind grosse Institutionen und Private auf der ganzen Welt dabei.
Auch die Kirchgemeinden Dottikon, Hägglingen, Wohlen, Waltenschwil, Fischbach-Göslikon und Niederwil beteiligten sich daran. Aber nicht überall ist es möglich. In Waltenschwil, Fischbach-Göslikon und Niederwil ist es technisch nicht machbar, dass die Kirche die Lichter ausschaltet. Denn teilweise gehören die Lichtanlagen den Gemeinden.
Digitaler Auftritt
Aber: Bringt das Löschen der Lichter in Zeiten vom Coronavirus etwas? Schliesslich bleiben die meisten Menschen jetzt zu Hause. Die wenigsten sehen, dass die Kirche in Hägglingen dunkel bleibt. «Auch wir haben darüber nachgedacht, ob wir die Earth Hour durchführen und ob es etwas bringt», sagt Stierli. «Wir wollen daran festhalten und es auf die digitalen Kanäle ausweiten.»
Und so wird in Hägglingen und in Wohlen die Flutlichtanlage an Samstagnacht ihre Beleuchtung pausieren lassen. «Alternativ können wir auch die Bildschirme ausschalten», meint Stierli. Ideen gibt es da genügend. Und mithelfen kann jeder, auch von zu Hause aus. «Klar ist die Lage mit Corona ernst. Aber der Umweltschutz darf nicht vergessen werden. Und genau wie bei Corona wollen wir hier mit allen Menschen zusammenhalten.»