Generoso Chechele bleibt Wohlen-Trainer
Er wurde als «Feuerwehrmann» geholt, um Handball Wohlen vor dem Abstieg zu bewahren. Durch den Meisterschaftsabbruch hatte Generoso Chechele aber nur ein Spiel, um sich zu beweisen. Das soll sich ändern. Der ...
Generoso Chechele bleibt Wohlen-Trainer
Er wurde als «Feuerwehrmann» geholt, um Handball Wohlen vor dem Abstieg zu bewahren. Durch den Meisterschaftsabbruch hatte Generoso Chechele aber nur ein Spiel, um sich zu beweisen. Das soll sich ändern. Der 41-Jährige bleibt nächste Saison Wohlen-Trainer.
«Es ist ein erster Schritt, aber ein grosser», sagt Handball-Wohlen-Präsident Martin Laubacher. Er ist erleichtert, dass die Trainerfrage in seinem Verein geklärt ist. Generoso Chechele, der das Team nach der Entlassung von Daniel Lehmann übernommen hat, wird die Wohler Handballer auch in der kommenden Saison führen. «Was ich in den Trainings und in dem einen Spiel, das er geleitet hat, erlebt habe, hat mich überzeugt, dass er der Richtige ist», so Laubacher.
Auch Chechele freut sich auf die Herausforderung. «Für mich als ehemaligen ‹Eis›-Spieler war es schon immer ein Traum, das Team eines Tages zu trainieren», so Chechele. «In den fünf Trainings und in dem einen Spiel habe ich ein unglaubliches Vertrauen seitens der Mannschaft gespürt. Ich habe gemerkt, dass die Spieler wieder an sich glauben und dass sie an mich glauben und daran, dass ich etwas bewegen kann. Das hat mich überzeugt zu bleiben.»
Nächste Schritte stehen an
Laubacher betont, dass die Planung jetzt weitergeht. Es gilt Gespräche mit den Spielern zu führen und einen Co-Trainer für Chechele zu finden. «Abgesehen von Goalie Sascha Rudi und Spielmacher Andreas Stierli hat niemand den Rücktritt erklärt. Ich bin guter Dinge, dass die meisten Spieler bei uns bleiben.» Als provisorisches Saisonziel gibt der Präsident den Klassenerhalt aus. Da die Hauptrundengruppe der Wohler höchstwahrscheinlich identisch wie die diesjährige sein wird, geht der Clubpräsident von starken Gegnern aus.
Der neue Trainer ist optimistischer. «Ich habe viel Qualität in der Mannschaft gesehen, auch bei den jungen Spielern», sagt Chechele. «Deshalb denke ich nicht an ein Saisonziel. Wir sollen an jedes Spiel mit der Einstellung herangehen, gewinnen zu wollen. Wenn wir das gut umsetzen, bin ich überzeugt, dass wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben werden.»
Spieler haben Trainingsprogramm
Chechele ist sich bewusst, dass es jetzt Zeit braucht. «Wir müssen sehen, welche Spieler uns zur Verfügung stehen. Danach müssen wir einen Assistenztrainer finden, der zu uns passt und der zu mir passt.» Dennoch will der Trainer keine Zeit verlieren. Noch ist unklar, wann wieder trainiert werden darf.
Gleich nach der Vertragsunterschrift hat er der Mannschaft Videomaterial verteilt, damit die Spieler selbstständig zu Hause Krafttraining betreiben können. «Ausserdem können sie joggen gehen. Langjährigen Sportlern muss ich nicht erklären, wie das geht», so der Coach. «Ziel ist es, dass wir alle Spass an unserem Sport haben. Als Erstligateam erwarte ich aber ebenfalls ein gewisses Niveau und eine gewisse Professionalität. Die Spieler sind selbstständig dafür verantwortlich, sich fit zu halten, damit wir beim Start der Vorbereitung keinen grossen Rückstand haben.» --jl