Die Ringerstaffel Freiamt muss den Trainingsbetrieb einstellen
Am vergangenen Wochenende hat sich die RS Freiamt für einen eingeschränkten Trainingsbetrieb im Freien entschieden. Nach dem Bundesratsentscheid vom Montag müssen die Ringer den Betrieb jetzt ...
Die Ringerstaffel Freiamt muss den Trainingsbetrieb einstellen
Am vergangenen Wochenende hat sich die RS Freiamt für einen eingeschränkten Trainingsbetrieb im Freien entschieden. Nach dem Bundesratsentscheid vom Montag müssen die Ringer den Betrieb jetzt ebenfalls komplett einstellen.
Lange sass man bei der RS Freiamt am Sonntagabend zusammen. Die Ringer haben sich beraten und entschieden: Der Trainingsbetrieb wird bei den älteren Jugend-Ringern und den Aktiven eingeschränkt weitergeführt. «Die Idee war, dass sie gemeinsam im Freien trainieren. Beispielsweise Joggen oder am Vita-Parcours», erklärt Nicola Küng, Präsident der RS Freiamt. «Die Ringer wären dann nach Hause zum Umziehen und Duschen gegangen. Also möglichst wenig Kontakt.»
Nach dem Bundesratsentscheid vom Montag war die Planung der RS wieder dahin. «Der offizielle Trainingsbetrieb ist komplett eingestellt. Das Einzige, was wir jetzt noch machen können, ist einzeln joggen zu gehen», so Küng.
Freiämter von Turnierabsagen betroffen
Durch die Corona-Krise hat auch der Ringerverband zahlreiche Wettkämpfe abgesagt. Die Einzel-Meisterschaften werden alle nicht stattfinden. Auch der Swisscup, der in Merenschwand hätte stattfinden sollen, wurde abgesagt. Noch nicht abgesagt wurde der Länderwettkampf zwischen der Schweiz und Deutschland, der vom 5. bis zum 7. Juni in Beinwil im Freiamt ausgetragen werden soll. Küng ist sehr skeptisch bezüglich der Austragung dieses Länderwettkampfs. «Ich denke, dass auch dieser Anlass gestrichen wird. Vermutlich findet er dafür im kommenden Jahr in Beinwil im Freiamt statt.» Diese Möglichkeit hat der Verband den Vereinen gegeben. Die Vereine, die Veranstalter der 2020 abgesagten Turniere sind, sollen die Gelegenheit erhalten, diese Wettkämpfe im Jahr 2021 auszutragen – in Absprache mit den für 2021 vorgesehenen Veranstaltervereinen.
Hoffnung auf Besserung im Herbst
Küng denkt inzwischen weiter. «Wir haben jetzt alle Hallen für die Mannschaftsmeisterschaften im Herbst reserviert. Es dauert zwar noch eine Weile, bis es im September losgeht», so der Präsident der RS Freiamt. «Wir können allerdings nicht wissen, wie lang die Krise andauert. Ein bisschen mulmig wird einem bei diesem Gedanken schon.»
Unterdessen ist geplant, dass Jugend-Obmann Michael Bucher ein Trainingsprogramm für Nachwuchs der Ringerstaffel für ein Training zu Hause zusammenstellt. «Es gibt viele Übungen mit Eigengewicht, die zu Hause durchgeführt werden können. Vielleicht werden wir Erwachsenen das auch tun, falls die Massnahmen des Bundes noch strenger werden», sagt Küng und ergänzt lachend: «Wie gross die Motivation ist, zu Hause zu trainieren, und ob die Übungen tatsächlich durchgeführt werden, steht dabei auf einem anderen Blatt.» Den Humor hat der Präsident der Freiämter Ringerstaffel trotz der schlechten Nachrichten für seinen Club nicht verloren. --jl