TRIBÜNEN GEFLÜSTER
14.02.2020 SportIm Sarmenstorfer Fasnachtskalender 2020 wurde dem FC Sarmenstorf gleich eine ganze Seite gewidmet. In drei Punkten wird das FC-Jahr originell und witzig beschrieben. «Potz-Blitz, das Sarmi-Eis ist in die 2. Liga aufgestiegen. Gewaltige Freude allenthalben, die nicht mehr abreissen wollte ...
Im Sarmenstorfer Fasnachtskalender 2020 wurde dem FC Sarmenstorf gleich eine ganze Seite gewidmet. In drei Punkten wird das FC-Jahr originell und witzig beschrieben. «Potz-Blitz, das Sarmi-Eis ist in die 2. Liga aufgestiegen. Gewaltige Freude allenthalben, die nicht mehr abreissen wollte und konnte. Die Aufsteiger-Jungs feierten eine ganze Woche durch und liessen auch danach das Feiern nicht», heisst es. Dass diese Zeitung die Sarmenstorfer fortan als «Feierbiester» betitelt, wird ebenfalls thematisiert. Nochmals zur Sprache kommt jenes skandalöse Spiel, als der Grossteil des FC Sarmenstorf an die «Wasen» nach Stuttgart ging und ein Meisterschaftsspiel sausen liess. Weil der Gegner die Partie nicht verschieben wollte, reiste Sarmenstorf mit einer Rumpf-Truppe an – und verlor. Im Fasnachtskalender heisst es: «So ölten in Stuttgart die Aufsteiger, während in Rothrist der Rest mit vielen Senioren um Punkte kämpfte.»
Die geschriebenen Zeilen sind wirklich bemerkenswert witzig, deshalb machen wir noch ein wenig weiter. «Es wurde viel spekuliert, wie der neue Trainer Winsauer aus Wohlen auf die Sarmenstorfer Festmentalität reagiert hat. Denn «Win-sauer» lässt vermuten, dass dem Mike selbst Siege sauer aufstossen», heisst es in den närrischen Sätzen. Aber die Feierbiester samt Trainer und Vorstand halten zusammen, «wie Dräck an den Tschuttschuhen». Der Wasen-Vorfall wurde abgehakt und Revanche für die Rückrunde geschworen. «Hoffentlich sind dann alle Bierzelte im In- und Ausland geschlossen.»
Um hier an die feiernden Sarmenstorfer anzuschliessen: Sie sind nicht die Einzigen im Freiamt, die so richtig feiern und ölen können. Der FC Muri ist beispielsweise tatkräftig an der Fasnacht im Klosterdorf vertreten. Der Verein hilft beispielsweise beim Aufbau für den «Chlosterball» mit. Böden werden gelegt, Zelte werden aufgebaut (siehe Bild). Alles zum Wohl der Fasnächtler und der Kultur im Dorf. Bravo. Wenn die Fasnacht noch in der Winterpause stattfindet, darf auch das eine oder andere Bierchen den Weg in die durstigen Fussballerkehlen finden.
Vergangenes Jahr war YF Juventus Zürich der grösste Gegner des FC Wohlen im Kampf gegen den Abstieg aus der Promotion League. Wie bekannt ist, hat YF Juventus diesen Kampf gewonnen und die Klasse gehalten. Jetzt stecken die Zürcher erneut im Abstiegskampf und verstärken sich dafür ausgerechnet mit Ex-Wohlern. Gleich nach dem Abstieg wechselten Dölf Bieri, Giovanni La Rocca und Kevin Quintas aus dem Freiamt nach Zürich. Während Bieri mittlerweile für Othmarsingen spielt, hat YF Juventus jetzt im Winter Haris Samardzic geholt, der nach dem Abstieg mit dem FCW vereinslos war. Ebenfalls im Winter kam mit Olivier Kleiner ein weiterer Ex-Wohler zu YF Juventus Zürich. Kann YF Juventus mit Wohlen-Power die Klasse halten? In den Niedermatten hat es jedenfalls vergangene Saison nicht geklappt.
--spr/jl