Angetroffen: Matthias Meier, Brugg
Der 47-jährige Matthias Meier ist eine viel beschäftigte Person. Neben einer 70-Prozent-Stelle in einem Labor arbeitet er als Ranger in drei unterschiedlichen Gebieten (auch im Reusstal) und als Wildnisbote im Tierpark ...
Angetroffen: Matthias Meier, Brugg
Der 47-jährige Matthias Meier ist eine viel beschäftigte Person. Neben einer 70-Prozent-Stelle in einem Labor arbeitet er als Ranger in drei unterschiedlichen Gebieten (auch im Reusstal) und als Wildnisbote im Tierpark Langenberg.
Wichtig ist ihm auch seine Familie mit den beiden Kindern. «Ich bin immer noch daran, die richtige Balance zu finden», schmunzelt er. «Gerade die Tätigkeiten als Ranger sind oft an Wochenenden. Die Familie muss dafür Verständnis haben.» Wobei ihn bereits einmal eines seiner Kinder begleitet hat. «Wir haben dabei nachts den Biber gehört. Ich gebe mein Interesse an der Natur sehr gerne weiter.»
Im Rangerjob darf er auch mal schmutzig werden. Es ist eine ganz andere Welt als diejenige des sterilen Labors. «Ich geniesse den Ausgleich und möchte beides nicht missen.»
Gelernt hat der gebürtige Wettinger Biologie-Laborant in der betriebseigenen Schule der damaligen Sandoz-Wander. Teil der Ausbildung waren zwei Praktika für je sechs Monate in der Basler Chemieindustrie. «Es war eine gute Lehre», blickt Meier zurück.
Später studierte er Biotechnologie an der Fachhochschule. «Das hilft mir heute im Labor.» Er arbeitet für ein zukünftiges Startup-Unternehmen. Dieses möchte Blutgefässe sowie Herzklappen züchten, die dann bei Kindern eingesetzt werden. Das Produkt wächst anschliessend mit dem Kind mit. «Das Labor muss dafür absolut steril sein», erklärt Matthias Meier. Das Projekt ist weit fortgeschritten. «Ich hoffe, dass wir noch in diesem Jahr einem ersten Kind helfen können.»
Daneben wird er weiterhin zwischen den zwei unterschiedlichen Berufen pendeln. --rwi