Letzten Januar wurde bekannt, dass die Decken der drei Einstellhallen der Siedlung Schachenfeld in Widen instabil sind; es bestand die Gefahr, dass die Deckenplatte brechen könnte. Die Stützen wurden mit Spriessungen verstärkt, die Freifläche über der mittleren Tiefgarage wurde gesperrt.

Die Sanierung der Einstellhallen kommt zügig voran. Ende November sollte sie abgeschlossen sein. --eob

Gefahr ist gebannt

Freiflächen in der Schachenfeldsiedlung sind wieder zugänglich

Bei der Überprüfung der drei Tiefgaragen der Siedlung Schachenfeld im letzten Sommer wurden statische Mängel entdeckt. Die Stabilität der Deckenplatte entsprach nicht mehr den Vorschriften. Nun werden die Stützenköpfe verstärkt.

Erika Obrist

Es war kein schöner Start ins neue Jahr für die Bewohnerinnen und Bewohner der Siedlung Schachenfeld in Widen. Die Freifläche über der mittleren Autoeinstellhalle durfte nicht mehr betreten werden. Die Stützen in allen drei Tiefgaragen waren mit Spriessungen verstärkt worden, damit die Deckenplatte bei den Stützen nicht durchbrechen kann. Sogar die Feuerwehr durfte im Brandfall eine der drei Tiefgaragen nicht betreten.

Was war passiert? Bei der periodischen statischen Überprüfung der drei Einstellhallen im letzten Sommer traten Mängel zutage. Das mit der Untersuchung beauftragte Ingenieurbüro erkannte ein mittleres bis hohes Risiko bezüglich Stabilität der Deckenplatten. Deshalb gab die Anlagestiftung Turidomus, in deren Besitz sich die 255 Mietwohnungen befinden, eine umfangreiche Detailuntersuchung in Auftrag. Dieser Bericht lag der Pensimo Management AG, die unter anderem die Anlagestiftung Turidomus führt, am 18. Januar dieses Jahres vor. Es folgte die Sperrung der Freifläche über der mittleren Einstellhalle und das Stellen von Notspriessungen in allen drei Tiefgaragen.

Das Terrain aufgenommen

«Dank der Sofortmassnahmen haben wir Zeit, ein Projekt zur Stabilisierung der Tiefgaragen auszuarbeiten», sagte Denise Fries, Portfoliomanagerin bei der Pensimo Management AG, Anfang Februar gegenüber dieser Zeitung. Das ist inzwischen geschehen. «In einem ersten Schritt haben Ingenieure das Terrain aufgenommen und errechnet, wie viel Last an welchem Punkt auf der Tiefgarage lastet», zeigt Patrick Wildberger, Bauherrenvertreter von der Pensimo Management AG, aufgrund dieser Daten wurde errechnet, wie die Stützen verstärkt werden müssen.

Mitte April wurde mit der Sanierung der mittleren Einstellhalle begonnen; diese hatte sich bei der Überprüfung am instabilsten erwiesen. Ein grosser Teil der Stützen wurde am Kopf verstärkt. Will heissen: Die Fläche der Stützen wurden am oberen Ende verbreitert. «Gleichzeitig wurde ein neues Farb- und Beleuchtungskonzept umgesetzt», führt Patrick Wildberger weiter aus. Die Stützen sind in einem dunklen Rostrot gehalten, die Wände wurden hell gestrichen. Neu hat es bedeutend mehr Licht – nicht nur über der Fahrbahn, sondern auch über den Parkplätzen.

Die Sanierung dieser Einstellhalle, Y genannt, erfolgte in sechs Etappen. Maximal waren bis zu 58 Parkplätze während den Arbeiten gesperrt. Für die betroffenen Mieter und Eigentü- mer wurden während der Sanierung im normalerweise autofreien Innenraum der Überbauung temporäre Ersatzparkplätze geschaffen. Ebenfalls benutzt wurden die Besucherparkplätze. «Die Baumeisterarbeiten in der Gargage Y sind inzwischen abgeschlossen», so Wildberger. Stützen und Wände sind gestrichen. Nur noch wenige Lampen müssen an den Strom angeschlossen werden. Die gesperrte Freifläche über der Tiefgarage Y ist nun wieder begeh- und nutzbar.

Bis Ende November

Bereits begonnen hat die Sanierung der zweiten Tiefgarage, X genannt. Diese soll vor Ende August abgeschlossen sein. Danach kommt die dritte Tiefgarage (Z) an die Reihe. Auch in diesen Tiefgaragen wird das neue Farb- und Lichtkonzept umgesetzt. Ende November sollten alle drei Einstellhallen saniert sein.

Das neue Farb- und Lichtkonzept wird von einer Mieterin während des Fototermins vor Ort gelobt. «Richtig hell ist es nun hier unten», freut sie sich. Sie jedenfalls fühle sich bedeutend wohler in der Tiefgarage als vor der Sanierung.

Sanierung kommt voran

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