Spezialwoche: täglich einen Kontinent kennenlernen
«Swiss, flight 464 to London, is clear for take off», so tönte es am Montagmorgen im imaginären Flugzeug, das uns direkt vom Schulzimmer nach London brachte.
Wir sassen im Cockpit und ...
Spezialwoche: täglich einen Kontinent kennenlernen
«Swiss, flight 464 to London, is clear for take off», so tönte es am Montagmorgen im imaginären Flugzeug, das uns direkt vom Schulzimmer nach London brachte.
Wir sassen im Cockpit und konnten auf dem Bildschirm den Start und die Landung live miterleben. Nach einer kurzen Stadtbesichtigung flogen wir weiter nach Paris. Dort gab es feine Crêpes und eine Anleitung, wie jeder sein eigenes Kartonflugzeug bastelt.
Die Kinder brauchten natürlich eine eigene Identitätskarte und für jeden Flug eine echte Boardingkarte, damit sie die Weltreise antreten konnten. Unser Ziel war es, täglich einen neuen Kontinent kennenzulernen.
So flogen wir am zweiten Tag nach Peking und versuchten, unsere eigenen Namen mit chinesischen Schriftzeichen zu schreiben.
Tanzen im Dschungel
Beim Mittagessen merkten wir, wie schwierig es ist, mit Stäbchen zu essen. Aufgeben war keine Option, wir brauchten einfach mehr Zeit. Zur Orientierung diente uns eine selbst gebastelte Weltkugel aus Pappmaché, auf der wir alle Kontinente aufklebten, die wir bereisten. Am dritten Tag ging es weiter nach Sydney, wo wir interessante Filme über Kängurus, Koalas und den Ayers Rock schauten. In Kenya angekommen, verwandelten wir die Turnhalle in einen Dschungel, trommelten afrikanische Rhythmen zu unserem Lied und tanzten dazu. Der letzte Flug führte uns nach New York.
Auf dem Pausenplatz flog jeder zum Fliegerlied mit seiner eigenen selbst gebauten Maschine über den Atlantik. Bei einem abschliessenden Postenlauf, der nochmals bei allen Kontinenten stoppte, hüpften wir wie die Kängurus, transportierten mit Stäbchen Popcorn, spielten französisches Boule und schossen wie echte Cowboys. Müde, aber sehr zufrieden flogen wir zurück nach Zürich-Kloten.
Franziska Zehnder