Vielfältig und sympathisch wie je
09.04.2019 Bremgarten9. «Festival i de Marktgass» (FidM) am Freitag und Samstag, 9. und 10. August
Tanzen, lauschen oder einfach gesellig zusammenkommen. Der Fokus des «FidM» liegt auf den Konzerten und dem Kulturprogramm. Zwischen den Bühnen gibt es ...
9. «Festival i de Marktgass» (FidM) am Freitag und Samstag, 9. und 10. August
Tanzen, lauschen oder einfach gesellig zusammenkommen. Der Fokus des «FidM» liegt auf den Konzerten und dem Kulturprogramm. Zwischen den Bühnen gibt es aber auch eine ruhigere Zone mit rund 500 Sitzplätzen.
Das FidM ist ein Non-Profit-Anlass, ermöglicht von Gönnern und Sponsoren, getragen von ehrenamtlicher Arbeit. Es steht für niederschwellige Eintrittspreise. An den Zugängen des Geländes erhalten die Besucher für 10 Franken einen Tagesbändel. Ein allfälliger Erlös fliesst ins Festival 2020. Für Anwohnerinnen und Anwohner ist der Eintritt frei. Die Organisatoren streben in Zusammenarbeit mit den in der Marktgasse heimischen und weiteren ausgewählten Gastrobetrieben kulinarische Vielfalt an. Becher und Geschirr werden wieder im Mehrwegsystem herausgegeben. Das OK führt auch die Partnerschaft mit «Viva con Agua» weiter, einer mittlerweile europaweit aktiven Organisation. Allein «Viva con Agua Schweiz» versorgt mit diversen Projekten über 100 000 Menschen langfristig mit Trinkwasser.
Acts am Freitag
Das Festival beginnt um 17 Uhr und dauert bis 1 Uhr, das Programm von 18.45 Uhr bis Mitternacht.
Velvet Two Stripes – auf der Sonnenbühne um 19 Uhr – sind das perfekte Eröffnungsfeuerwerk. Die Ostschweizerinnen haben sich voll und ganz der Gitarrenmusik verschrieben, frei von elektronischen Beilagen. Spittelbühne, 20 Uhr, Saitün Sprüng: Mit ihren Texten, harten Stoner-Riffs und tanzbaren Orient-Grooves trifft die Band den Nerv der Zeit. Ellas, Sonnenbühne, 21 Uhr: Mit dem Material ihres frisch vollendeten, im Herbst erscheinenden Debüt-Albums spielen sie am «FidM» eines von wenigen Festivalkonzerten in diesem Sommer. Mama Jefferson, Spittelbühne, 22 Uhr: Das Trash-Rock-Trio rund um Frontfrau und Bassistin Vanja Vukelic befreit die Schweizer Rockmusik vom abgestandenen Krokus-Mief, laut, charmant, indiskret und grossartig. Šuma C˘ovjek, Sonnenbühne, 23 Uhr: Diese zehn Herren mit schweizerisch-bosnisch-algerischen Wurzeln zelebrieren Vielfalt. Mit charmanten Bögen hin zu Chanson und World ergänzen sie ihren Balkanpop stilvoll und innovativ. Sie schlagen Brücken zwischen Musikstilrichtungen, Sprachen und Menschen.
Acts am Samstag
Festbetrieb von 14 bis 1 Uhr, das Programm dauert von 16 Uhr bis Mitternacht.
16 Uhr auf der Sonnenbühne: Roland Schwab (Duo, Kinder- und Familienkonzert). Gina Walter, Spittelbühne, 17 Uhr: Die 21-jährige Spoken-Word-Künstlerin sorgt seit 2015 für Furore, holte sich 2017 den U20-Schweizer-Meistertitel und mischt seither das alte Eisen der Poetry-Slam-Szene auf. Sonnenbühne, 18 Uhr: Melissa Kassab. Die Genferin wirkt genauso unbekümmert wie unscheinbar, wenn sie die Bühne betritt, bis sich ihre Stimme mit ihren wunderbar innovativen Folk-Songs mischt. Eine Ausnahmekönnerin. Elio Ricca, Spittelbühne, 19 Uhr: Das Duo liefert unverschämt gute Rockmusik zwischen Garage, Stoner und Grunge und stellt mit seiner Klanggewalt so manche Grossformation in den Schatten. KT Gorique, Sonnenbühne, 20 Uhr: Die charismatische Walliserin mit ivorischen Wurzeln hat sich vom viel besprochenen Geheimtipp zur etablierten Schauspielerin, Tänzerin und vor allem Rapperin entwickel. Ihr Konzert wird der energetische Höhepunkt des Festivals. Ikan Hyu, Spittelbühne, 21.10 Uhr: Live spielen die beiden Musikerinnen bis zu drei Instrumente gleichzeitig und übertragen ihr musikalisches Gebilde aus elektronischem und organischem Schlagzeug, synthetischen Basslinien, Gitarren, Gesang und Rap in eine explosive Show. Crimer, Sonnenbühne, 22.10 Uhr. Dieser junge Herr hat die Soundästhetik der Achtzigerjahre entstaubt und absolut gegenwartstauglich gemacht. Und nebenbei hat er eine gesamte Nation mit ausfälligen Dancemoves infiziert, Charts und Swiss Music Awards erobert. Manta Youf, Spittelbühne, 23.15 Uhr: Diese Band aus Baden vereint Indierock mit Ska, Dub und elektronischen Elementen. Sie verbindet musikalische Ernsthaftigkeit mit gesunder Selbstironie. Ihre Bühnenpräsenz macht ihr Konzert zum unbedingten «Must-See». --red



