APROPOS!
30.04.2019 Meinungen«Die MEGA ist eine Kopfmesse», sagte Bruno Hüsser von Hüsser Torsysteme aus Rudolfstetten. Kopfmesse? «Ja, eine Kopfmesse. Die Besucherinnen und Besucher wollen Köpfe sehen an den Ständen: den Chef.» Ihm stimmten viele Mitaussteller bei. Und so standen ...
«Die MEGA ist eine Kopfmesse», sagte Bruno Hüsser von Hüsser Torsysteme aus Rudolfstetten. Kopfmesse? «Ja, eine Kopfmesse. Die Besucherinnen und Besucher wollen Köpfe sehen an den Ständen: den Chef.» Ihm stimmten viele Mitaussteller bei. Und so standen die Chefs den Besuchern vier Tage Red und Antwort. Offenbar mit Erfolg. «Ich habe doppelt so viele Rapporte ausgefüllt wie vor fünf Jahren», freute sich Hüsser.
Ein bekannter Kopf war am Samstag am Stand der SVP Berikon anzutreffen: Albert Rösti, seit drei Jahren Präsident der SVP Schweiz. Kaum war er auf dem MEGA-Gelände eingetroffen, wurde er umringt von Parteikollegen aus der Region. Es war bereits der zweite Termin an diesem Tag, den er wahrnahm. «Nachher habe ich Feierabend», versicherte er. Für kurze Zeit, denn bis zu den eidgenössichen Wahlen im Oktober werde er noch über sechzig Auftritte im Land haben. Zu etwa 50 Prozent sei er für die Partei unterwegs und 50 Prozent für den Beruf. «Der Rest ist für Familie und Freizeit reserviert. Und den Schlaf lasse ich mir auch nicht nehmen», sagte er.
Ob Christian Füglistaller in den letzten Tagen genug geschlafen hat? Im OK war er für den Bau verantwortlich. Ein anforderungsreiches Ressort. Als Architekt war er, der «Kopf» seines Unternehmens, am eigenen Stand gefordert. Als Papa galt es den Geburtstag der Tochter zu feiern, die ein Jahr alt geworden ist. Und dann hat er mit der OK-Staffel auch noch den MEGA-Lauf absolviert. Nicht nur als Startläufer die erste Etappe hinunter nach Rudolfstetten: Er ist weiter gerannt und hat gleich die ganze Strecke absolviert. Chapeau.
Gefordert war an den vier Ausstellungstagen auch René Steinmann, im OK zusammen mit Bruno Hüsser verantwortlich für Verkehr und Sicherheit. Wegen des Regens musste er die Anfahrtswege zu den Parkplätzen mehrmals umschildern, da sich die «Bühlfeldwiese» hinter dem Ausstellungsareal bald in Matsch verwandelt hatte. Also auf die Burkertsmatt ausweichen. Shuttle-Dienst einrichten. Und die Reklamationen der Autofahrer gelassen einstecken, die angeblich zu lange auf den Bus hatten warten müssen.
Warten müssen auch die Jugendlichen der Kreisschule, bis sie wieder in die Schule dürfen. Gestern hatten sie frei, weil die Stände und Zelte erst weggeräumt werden müssen. Heute Dienstag ist Schule – und morgen Mittwoch ist bereits wieder schulfrei; die Stunden wurden vorgeholt. Ein Ärgernis für die Aussteller, die sich mit dem Abbau derart beeilen mussten. Da hätte die Schule den Kinder besser am Montag und Dienstag freigegeben und die Lehrerinnen und Lehrer hätten am Mittwoch unterrichtet, damit die Aussteller etwas mehr «Luft» gehabt hätten beim Aufräumen. --eob