600 Eier versteckt
24.04.2019 ZufikonEiersuche zog viele Familien an
Eine gemütliche, ungestresste Atmosphäre herrschte an der Eiersuche in Zufi kon. Der Traditionsanlass wurde zum zweiten Mal von der Spielgruppe und der Feuerwehr gemeinsam organisiert.
Roger ...
Eiersuche zog viele Familien an
Eine gemütliche, ungestresste Atmosphäre herrschte an der Eiersuche in Zufi kon. Der Traditionsanlass wurde zum zweiten Mal von der Spielgruppe und der Feuerwehr gemeinsam organisiert.
Roger Wetli
«Wir wünschen uns, dass wir heute Fair Play im Wald erleben. Wenn ihr bereits viele Eier gefunden habt, überlasst den anderen doch auch welche», erklärten Sibylle Keller von der Spielgruppe und Marcel Hottinger, Feuerwehrkommandant, bei der Eröffnung. Die Anwesenden hielten sich an diese Anweisung. Zudem hatten viele Mütter, Väter, Göttis und Gottis selber Eier mitgebracht, die sie bei Gelegenheit von ihren Schützlingen finden liessen. Eine Familie war besonders erfolgreich. Deshalb versteckte sie einige ihrer Funde wieder.
Rücksicht auf Bäumchen
600 Eier hatten die Organisatoren versteckt. Wer nach der ersten Euphorie das Waldstück beim Schützenhaus nochmals absuchte, konnte immer noch einige Eier finden. Eine besondere Attraktion für die kleineren Kinder war der Osterhase. Dieser gesellte sich plötzlich zu den Suchenden, verteilte Eier und liess sich streicheln. Gerade bei den Kleinen wurde mit viel Respekt vor den Waldpflanzen nach Ostereiern gesucht. «Schau, dass du keine Bäumchen zertrampelst», ermahnte ein Vater sein Kind. Versteckt wurden die Eier zwischen Wurzeln, in toten Baumstämmen und in Ritzen und Spalten. Die Kinder hatten sichtlich Freude, wenn sie einen kleinen «Schatz» gefunden hatten. Die Eltern wurden für ihren Einsatz mit strahlenden Augen ihrer Mädchen und Buben belohnt.
Sinnvolle Ergänzung
So viel Aufregung machte durstig. Bald wechselte deshalb das Hauptgeschehen auf den Platz vor dem Schützenhaus. Hier trafen sich die Erwachsenen. Die Kinder durften an sechs Posten verschiedenen Aktivitäten nachgehen. Es gab eine Kugelbahn, ein Büchsenwerfen und ein «Fischen» nach Papierfischen. Die Geschicklichkeit konnte in einem kleinen Parcours geübt werden. Diese Spiele gab es zum zweiten Mal. Sie wurden von Kindern und Erwachsenen geschätzt. «Dies ist eine sinnvolle Ergänzung zum Anlass», erklärte Marcel Hottinger. Der Feuerwehrkommandant besucht die «Eiersuche» seit vielen Jahren mit seinen Kindern. «Früher redeten die Erwachsenen nach der Suche miteinander. Für die Kinder gab es aber nichts mehr. Die jetzige Kombination lädt zum längeren Verweilen ein.» Die sechs Spielposten wurden von den Leiterinnen der Spielgruppe betreut. «Die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr ist sehr unkompliziert», so Sibylle Keller. «Für die Organisation des Anlasses benötigten wir nur noch eine einzige Sitzung.»
Viele «Heimkehrer»
Der Feuerwehrkommandant freut sich, dass er bei der Eiersuche immer wieder alte Kameraden trifft. «Viele der Besucher sind in Zufikon aufgewachsen, waren in der Feuerwehr und sind dann weggezogen. Am Ostermontag kommen sie mit ihren Kindern wieder zurück.» Gab es im letzten Jahr bei der Gastronomie noch einige Engpässe, konnten diese jetzt beseitigt werden. «Wir haben einfach mehr Leute eingesetzt. Wobei im letzten Jahr auch sehr viele Besucher gekommen sind», so Hottinger. «Dieses Jahr waren es wohl ein paar weniger.» Das beeinträchtigte den familiären Charakter des Anlasses aber nicht, sondern förderte das fröhliche Zusammensein bei schönstem Wetter.




