12 Darsteller proben ihre Rollen

Das Laientheater Zufikon feiert am Freitag, 29. März, die Premiere seiner Produktion «Grand Malheur». Das Stück fordert die Schauspielerinnen und Schauspieler. Sie sollen in den starken Charakteren richtig aufgehen, wagemutig sein und trotzdem authentisch wirken. Das Stück handelt von einem Wellness-Hotel, in dem es viele Turbulenzen gibt. Geldnot, Schwärmereien, Autoritäten und Beziehungen sorgen dafür. Die Theatertruppe führt das Stück viermal auf. --rwi

Starke Charaktere erforderlich

Das Laientheater spielt Ende Monat «Grand Malheur»

Seit Anfang Oktober proben zwölf Schauspieler des Laientheaters am Dreiakter «Grand Malheur» im Zufikerhuus. Zwei Wochen vor der Premiere werden sie auf die Bühne zügeln.

Roger Wetli

«Die letzte Phase vor den Vorführungen fordert immer alle», weiss Regisseur Hans Zangger aus Erfahrung. Zum vierten Mal bekleidet er dieses Amt in Zufikon. Bis dann gilt es, im Zufikerhuus die Grundlagen zu schaffen. Die Texte werden verinnerlicht, an Bewegungsabläufen wird geschliffen und erste Requisiten werden einbezogen.

Die «heisse Phase» beginnt mit einem Probeweekend in der Turnhalle. «Dann üben wir zum ersten Mal auf der Bühne», freut sich Vereinspräsidentin Monika Müller. Sie begleitet die Vorstellung als Regieassistentin und Souffleuse. «Das wird der Produktion den entscheidenden Schub geben.»

Wagemut als Pflicht

Müller und Zangger lasen viele Stücke, bevor sie sich für «Grand Malheur» entschieden. «Die Schauspieler waren bereits vorgängig bekannt, sodass wir bei der Stückauswahl auf sie Rücksicht nehmen konnten», so Müller. «Wir haben darauf geachtet, dass die Rollen möglichst zu unseren Leuten passen.» Beim aktuellen Stück sei dies sofort der Fall gewesen. Bereits das Lesen habe viel Freude gemacht.

«Wir wussten aber auch, dass ‹Grand Malheur› unsere Schauspielerinnen und Schauspieler fordern würde», ergänzt Hans Zangger. «Sie müssen animiert werden, in den zwölf starken Charakteren richtig aufzugehen und wagemutig zu sein. Trotzdem sollte es nicht gekünstelt, sondern authentisch wirken.»

Der Dreiakter «Grand Malheur» ist ein Schank auf Mundart von Hanspeter von Burg. Das Stück handelt von einem Wellness-Hotel, in dem es viele Turbulenzen gibt. Hier spielen Geldnot, Schwärmereien, Autoritäten und Beziehungen wichtige Rollen. «Es ist ein offenes Spiel mit einem überraschenden Ausgang», verrät Monika Müller. «Es laufen verschiedene Geschichten parallel zueinander, die dann doch zusammenfinden. Das Stück ist frech und hat Pfiff», schwärmt sie. Das Thema Wellness würde auch super in die heutige Zeit passen, ist sie überzeugt.

Erwachsene statt Kinder

Das Laientheater Zufikon arbeitet eng mit dem «Allerlei Theater Rohrdorf» zusammen. Zangger führt dort ebenfalls regelmässig Regie. «Wir führen mittlerweile versetzt im Zwei-Jahres-Rhythmus Vorstellungen durch», erklärt er. Auch einzelne Schauspieler sind auf beiden Bühnen zu sehen. Fünf Vorstellungen werden in der Mehrzweckhalle aufgeführt. Der Verein rechnet mit rund 1200 Zuschauern. «Die Nachmittagsvorstellung war früher eine Hauptprobe mit Kinderpublikum», erinnert sich Monika Müller. «Mittlerweile führen wir sie regulär auf. Es kommen dabei auch sehr viele Erwachsene, die abends nicht mehr aus dem Haus wollen.»

Die Vorstellungsdaten von «Grand Malheur» sind: Freitag, 29. März, 20.15 Uhr. – Samstag, 30. März, 14 und 20.15 Uhr. – Freitag, 5. April, 20.15 Uhr. – Samstag, 6. April, 20.15 Uhr. Reservationen sind über laientheater-zufikon.ch oder von Montag bis Freitag ab 19 Uhr über Telefon 056 633 20 07 möglich.

Turbulenzen im Hotel

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