Achtes Weihnachtsbaumwerfen des Feuerwehrvereins in Bünzen

Zum Ende der Weihnachtssaison bereitet der Feuerwehrverein Bünzen Gross und Klein eine Freude: Das Weihnachtsbaumwerfen ist in Bünzen bereits eine bewährte Wintersportart, die seit acht Jahren das lokale Kulturprogramm bereichert.

Weil der Feuerwehrverein Bünzen keine Bewilligung mehr erhielt, um Weihnachtsbäume nach der Weihnachtszeit zu verbrennen, musste eine andere Lösung her. Das ist der Ursprung des Weihnachtsbaumwerfens, das am Wochenende zum achten Mal durchgeführt wurde. Kinder, Jugendliche sowie Erwachsene durften ihre Stärke unter Beweis stellen und mit etwas Glück einen tollen Preis mit nach Hause nehmen.

Die Spielregeln sind klar und einfach: Die Teilnehmer werden nach Alter und Geschlecht der entsprechenden Kategorie zugeordnet. Je nach Kategorie ist der Weihnachtsbaum grösser und auch schwerer. Dieses Jahr wurden fünf Gruppen gebildet: Kinder, Jugendliche, Damen, Herren und eine separate Kategorie für die Männer des Feuerwehrvereins Bünzen. Jeder Teilnehmer hat zwei Versuche, die bessere Leistung zählt. Um die Zeit bis zur Rangverlesung zu überbrücken, konnte sich Gross und Klein in der Turnhalle vom Feuerwehrverein kulinarisch verwöhnen lassen. Ob Gewinner oder nicht, der Anlass zauberte jedem ein Lächeln ins Gesicht.

Der Ehrgeiz war bei vielen geweckt

Besonders für Familien mit Kindern ist das Weihnachtsbaumwerfen ein unvergesslicher Winterplausch. So auch für die Familie Müller, die vor Kurzem von Muri nach Bünzen umgezogen ist. Weil sie gleich neben dem Austragungsort wohnen, wurden sie neugierig. «Wir haben nicht gewusst, dass es solch einen Anlass gibt», erklärt Corinne Müller, «es ist eine lässige Tradition, die man bewahren muss.» Nächstes Jahr wird Familie Müller wieder dabei sein und versuchen, ihre persönlichen Rekorde zu brechen.

Auch der ehrgeizige Vitus Betschart freute sich, am Weihnachtsbaumwerfen dabei sein zu können. «Es macht mir Spass und ich würde mich natürlich freuen, wenn ich etwas gewinnen könnte», sagt der Schüler. Leer ging am Weihnachtsbaumwerfen niemand aus, denn jeder Teilnehmer erhielt einen Mohrenkopf. Dieses Jahr haben insgesamt 74 Teilnehmer mitgemacht. «In den letzten Jahren konnten wir eine immer bessere Teilnehmerzahl verbuchen», freut sich der Vereinspräsident Hans Vogler.

Positive Resonanz aus dem Dorf

Der Feuerwehrverein Bünzen organisiert das Weihnachtsbaumwerfen seit mittlerweile acht Jahren. Umso grösser ist die Freude, wenn der Anlass auf positive Resonanz stösst: «Wir freuen uns, am Jahresanfang einen Anlass zu organisieren, der die Geselligkeit und den Zusammenhalt der Bevölkerung fördert.» Wer dieses Mal nicht dabei sein konnte, wird nächstes Jahr die Gelegenheit haben, am Weihnachtsbaumwerfen in Bünzen teilzunehmen und sich von der fröhlichen Stimmung mitreissen zu lassen. --mnj