Familienepos
Sofia ist 12, hat zwei Väter und reist mit einem nach New Mexico, wo er sich der Vergangenheit stellen will. Als Kind wurde er von seiner Mutter, welche es nicht lange beim dominanten Vater Luigi aushielt, in einer Hippiekommune mehr oder weniger sich ...
Familienepos
Sofia ist 12, hat zwei Väter und reist mit einem nach New Mexico, wo er sich der Vergangenheit stellen will. Als Kind wurde er von seiner Mutter, welche es nicht lange beim dominanten Vater Luigi aushielt, in einer Hippiekommune mehr oder weniger sich selbst überlassen, während sie der freien Liebe frönte und sich den Drogen hingab. Überwältigend ist die Verlorenheit beider Jungen – Luigi, der als Kind selbst in ein Freiluftinternat abgeschoben wurde und Giorgio, dessen Mutter ihm immer mehr abhandenkommt, bis er ganz auf sich allein gestellt ist. Berührend, fesselnd, definitiv lesenswert.
Milena Moser: Land der Söhne
Wanderfotografin
Glücklich war Mimi, wenn ihr Chef sie im Fotoatelier an die Kamera liess oder in der Dunkelkammer, wenn ihr beim Entwickeln der scharfe Chemikaliengeruch in die Nase stieg. Aber bei Heinrichs Heiratsantrag im Februar 1905 hatte sie sich mit jedem seiner Worte beklommener gefühlt. Mimi war stolz darauf, dass sie Abitur hatte und eine Berufsausbildung. Pfarrersfrau war ihre angestrebte Zukunft. Sie war mit Leib und Seele Fotografin. Das verdankte sie ihrem Onkel. Als dieser schwer erkrankt, lässt sie alles stehen und liegen und reist nach Laichingen.
Petra Durst-Benning: Die Fotografin – Am Anfang des Weges
Eine verbotene Liebe
Steile Hänge, schroffe Felsen, Schluchten. Das Bündner Prättigau ist die Kulisse. Mia und Viid kennen sich von früher, waren «Schulschätze». Viid ist der beste Jäger in der Gegend um die Sulzfluh. Er hat es auf eine weisse Gämse abgesehen. Wenn diese auftaucht, stirbt immer jemand. Doch gibt es sie überhaupt? Mia setzt sich gegen Ausgrenzung ein. Konkret geht es um die Ausgrenzung der Jenischen und Viid ist jenisch. Der Debüt-Roman von Anita Hansemann erzählt die Geschichte einer verbotenen Liebe im Tal.
Anita Hansemann: Widerschein
Nachgeborene des Holocaust
Ein Provinztheater. Regisseurin Adriana und Sissele, die Souffleuse, geraten heftig aneinander. Sissele verfolgt ein Ziel, das nichts mit dem zu tun hat, aber sehr viel mit Adriana: Vergeblich hat sie nach ihren Verwandten gesucht, die nach dem Zweiten Weltkrieg in alle Winde zerstreut wurden. Sie ist überzeugt, nur Adriana kann ihr noch helfen! Mit hinreissender Tragikomik erzählt der Roman von Absurditäten des Theateralltags und der abenteuerlichen Reise der Frauen.
Adriana Altaras: Die jüdische Souffleuse
Diese Neuerscheinungen können ausgeliehen werden bei: Zentrumsbibliothek Mutschellen, Bellikonerstrasse 210, Widen; Stadtbibliothek Bremgarten, Obergeschoss Zeughaus; Gemeindebibliothek Muri, Singisenflügel Kloster; Gemeindebibliothek Wohlen, Bankweg 2.