Bremgarten: Drei Partner machen es möglich

Das Eisfeld soll in der Adventszeit auf dem Lindenplatz der St. Josef-Stiftung betrieben werden.

Es sind die Vereine Christchindli-Märt und Bremgarten Tourismus, die mit der St. Josef-Stiftung einen Begegnungsort für die Bevölkerung schaffen wollen. Das Eisfeld soll vor, während und nach dem Weinachtsmarkt betrieben werden. «Wir haben alle Feuer gefangen für diese Idee», erklärt Stiftungsleiter Thomas Bopp. Jetzt geht es in erster Linie darum, grosszügige Sponsoren und Spender zu finden. --gla

Eisfeld in der Adventszeit

Schulterschluss von St. Josef-Stiftung, Verein Christchindli-Märt und Bremgarten Tourismus

Es wird der 25. Christchindli-Märt sein. Die Institution Josef ist 130 Jahre alt. Die Bevölkerung soll von diesen Jubiläen profitieren dürfen. Mit Bremgarten Tourismus kam ein kraftstrotzendes Trio zusammen.

Lis Glavas

Ein Eisfeld auf dem Lindenplatz der St. Josef-Stiftung, der sich zwischen der Kapuzinerkirche und dem Restaurant Mosquito befindet. Ein Schlittschuhverleih und eventuell ein kleines Beizli. Das ist die Attraktion, welche die drei Partner der Bevölkerung vor, während und nach dem Christchindli-Märt anbieten wollen.

Offene Türen eingerannt

«Im ersten Halbjahr 2018 diskutierten wir die Idee ‹Eisfeld› intensiv. Wir kamen zum Schluss, dass die Stiftung dieses Projekt nicht allein stemmen kann und verwarfen es», erzählt Stiftungsleiter Thomas Bopp. Nun lud die Stiftung zahlreiche Vereinsvertreter zu einer Sitzung ein. Sie will aus Anlass von 130 Jahren Josef ihre Idee jetzt in Kooperation verwirklichen. Die Sitzung fand vor zehn Tagen statt. Er habe grosse Sympathie für das Projekt feststellen dürfen, freut sich Thomas Bopp. Es resultierte ein einstimmiges Ja der Teilnehmenden. Ihr Fazit: «Wir wollen es versuchen und hoffen auf Unterstützung.»

Bei Ursula Lightowler, Präsidentin des Vereins Christchindli-Märt, hatte er offene Türen eingerannt. «Zum 25-Jahr-Jubiläum wollten wir etwas Neues, Kulturelles anbieten» erklärt sie. «Wir wollten nie nur Markt sein, hoben den kulturellen Bereich immer hervor. Ein Eisfeld hatte ich schon mehrere Jahre im Kopf. Wir suchten die Möglichkeit, einen Begegnungsort für Gross und Klein zu schaffen. Das wird eine ganz neue Attraktion sein. Schön, dass wir sie nicht allein verwirklichen müssen.»

Sinn und Zweck von Bremgarten Tourismus sei es, immer wieder neue Ideen umzusetzen oder zu unterstützen, erklärt Präsident Stephan Troxler. «Ein Eisfeld schafft tolle Begegnungen im Advent, soll eine Attraktion für alle Generationen sein, auch für all jene, die nicht Schlittschuh laufen. Der gemeinsame Betrieb fördert die Stadtgemeinschaft, was unsere Hauptmotivation ist.»

Auf Sponsoren und Spender angewiesen

Die Initianten streben eine kostengünstige Nutzung an. «Am liebsten würden wir sie gratis anbieten», erklärt Stephan Troxler. «Das können wir aber nicht versprechen.» Denn nun beginnt die Suche nach Sponsoren, ohne die das Vorhaben nicht zu realisieren ist. Für ein Budget reichte die Zeit noch nicht. Aber es werde ein hoher fünfstelliger Betrag sein, weiss Thomas Bopp. «Jetzt machen wir uns flott auf die Suche nach Spendern. Darin haben wir Erfahrung», schmunzelt Ursula Lightowler und erinnert an die Weihnachtsbeleuchtung.

Damit das Projekt zügig weiterverfolgt werden kann – Eisfelder sind begehrt – sollten Unterstützungsversprechen bis Mitte März eingehen. «Mit Firmen werden wir persönlich Kontakt aufnehmen», sagt Ursula Lightowler. Der endgültige Entscheid pro Eisfeld ist abhängig von den Zahlungsversprechen. Ende März werden diese überprüft. Der Entscheid fällt vor Ostern.

Parallel zum Spendenaufruf erfolgt die Erarbeitung des Betriebskonzepts durch die Teilnehmenden der ersten Sitzung. «Stadtammann Raymond Tellenbach habe ich informiert. Er freut sich über diese Idee und sichert uns die Unterstützung der Stadt zu.» Vieles ist momentan angedacht. Das Eisfeld soll tagsüber für Schulklassen geöffnet werden. Firmen, Vereine und Institutionen können es mieten. Abends und am Wochenende gehört es der ganzen Bevölkerung. Der Betrieb des Beizli, allenfalls ein Fondue- oder Raclette-Chalet, könnte von Vereinen übernommen werden. Eventuell liesse sich Eisstockschiessen anbieten, eine Eisdisco für Jung und Alt… das Brainstorming lief an der ersten Sitzung hervorragend. Auch Firmenanlässe wären denkbar.

Die Adresse für Spenden aus der Bevölkerung: St. Josef-Stiftung, Markus Detmer, 056 648 46 47, markus.detmer@josef-stiftung.ch.

Eisfeld in Planung

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