Inthronisation bei der Kammergesellschaft: «Erik de Boufüerer» heisst der neue Ehrenkammerer

Der höchste Fasnächtler der Kammergesellschaft oder des ganzen Dorfes ist bekannt: «Traugi de Biker» gab sein Zepter an «Erik de Boufüerer» weiter. Gemeinsam mit seiner Frau Anita wird Erik Amsler durch die Fasnacht 2019 führen.

Am Anfang des Abends war überhaupt noch nicht klar, ob «Traugi de Biker» sein Amt abgeben möchte und seinem Nachfolger den roten Mantel des Ehrenkammerers wirklich übergeben wird. Zu wohl fühlte sich «Traugi de Biker». Trennungsschmerz? «Man muss selbst das Amt des Ehrenkammerers innehaben, um zu wissen, wieso man den Mantel behalten will», antwortete «Traugi de Biker» auf die Frage, warum er diesen nicht weitergeben möchte, Er werde sich «einen eigenen roten Mantel anlegen», scherzte er.

Die Zauberkünste des Zeremonienmeisters

Gewählt wird der Ehrenkammerer vom Präsidenten des Vereins, Peter Michel, und vom Zeremonienmeister, Pascal Gregor. «Wobei es eine grosse Ehre ist, als Ehrenkammerer ausgewählt zu werden. Als Ehrenkammerer ist man das Aushängeschild der Fasnacht», erzählt beispielsweise Philipp Neeser, der selbst Mitglied der Kammergesellschaft ist. Neeser gibt auch offen zu, dass er auch einmal das Amt des Ehrenkammerers bekleiden möchte. Bis dahin muss er sich noch ein wenig in Geduld üben, denn für dieses Jahr ist das Amt bereits vergeben – und zwar an Erik Amsler.

Der Zeremonienmeister Pascal Georg führte die Gäste durch den Abend – und er wusste mit seiner Darbietung zu überzeugen. Bis zuletzt war den Gästen nicht klar, wem dieses Jahr die Ehre als Ehrenkammerer gebührt. Nach einigen Fehlversuchen bei seiner Zauberkunst zauberte der Zeremonienmeister schliesslich ein «Rüebli» in die Tasche desjenigen, der durch die Fasnacht 2019 führen wird. Doch wieso ein «Rüebli»? Amsler war in früheren Zeiten Mitglied der Pfadi gewesen, dabei hat er den Spitznamen «Rüebli» erhalten. Ab sofort hat Erik Amsler einen neuen Übernamen, und zwar «Erik de Boufüerer»

Riesige Vorfreude

In seinem Unternehmen in Wohlen ist er als Bauführer tätig. Und mit dem Unternehmen und auch privat ist er mit seiner Frau Anita und dem gemeinsamen Sohn in Wohlen ansässig. «Ich freue mich riesig darauf, dieses Jahr gemeinsam mit meiner Frau als Ehrenkammerer tätig zu sein», so Amsler in seiner ersten Rede als Ehrenkammerer. Danach wurde ihm die Ehrenmedaille übergeben, zusammen mit drei Ratschlägen: «Er soll das Amt geniessen, dabei jedoch auf seine Frau und sein Geld achtgeben.» Es sei auch schon vorgekommen, dass diese Dinge an der Fasnacht abhandengekommen sind.

Nach der Wahl standen die Gäste bei den Amslers Schlange, um ihnen zu gratulieren. Danach ging es zum Dessertbuffet weiter, um den gemeinsamen Abend bei Speis und Trank ausklingen zu lassen. --rul