Die Dorfränder werden grüner
30.10.2018 DottikonDurch neue Bäume sollen die Gemeindegrenzen von Dottikon aufgewertet werden
Über 90 Bäume wurden dieses Wochenende auf dem gesamten Gemeindegebiet von Dottikon angepflanzt. Rund 30 Freiwillige halfen dabei aktiv mit – auch der ...
Durch neue Bäume sollen die Gemeindegrenzen von Dottikon aufgewertet werden
Über 90 Bäume wurden dieses Wochenende auf dem gesamten Gemeindegebiet von Dottikon angepflanzt. Rund 30 Freiwillige halfen dabei aktiv mit – auch der Gemeinderat packte mit an.
Chantal Gisler
Es ist die grösste Baumpflanzaktion, die es in Dottikon je gegeben hat. Rund 30 Freiwillige hatten sich trotz regnerischem Wetter vor dem Bauamt versammelt, um bei der Aktion mitzuwirken. «Die meisten Bäume wurden bereits eingepflanzt», erklärt Emil Hänni, der die Baumpflanzaktion leitet. «Eure Aufgabe ist es, die Bäume mit drei Pfählen zu fixieren und den schützenden Kunststoff um den Stamm und den Wurzelansatz zu wickeln.» Die neuen Bäume am Dorfrand sollen das Landschaftsbild aufwerten und einen Lebensraum für Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen bilden. So soll die Siedlungsidentität und die Lebensqualität gefördert werden. Neben 55 Alleebäumen werden 40 Obstbäume und Sträucher angepflanzt. Die Bäume kommen aus Baumschulen, ein grosser Teil wurde vom ortsansässigen Rosen Huber geliefert. «Die Bäume sind etwa sechs bis acht Jahre alt, die Wurzeln und die Rinde sind daher noch etwas empfindlich», erläutert Hänni.
Die Freiwilligen werden in vier Gruppen aufgeteilt, sie werden die Bäume an vier verschiedenen Standorten einpflanzen. Einer davon ist die kleine Wiese neben dem Fussballplatz und dem Kindergarten.
«Mein Baum»
«Es freut mich sehr, dass so viele Freiwillige dabei sind», sagt Hänni, während er einen Pflock in den Boden rammt. Er hilft bei der Gruppe beim Fussballplatz mit, zeigt den Helfern, wie sie die Bäume am besten an den Holzpflöcken befestigen. «Es zeigt uns, dass sich die Bevölkerung für die Aktion interessiert.» Unter den Freiwilligen sind auch viele Vereinsmitglieder, etwa vom FC Bünz-Maiengrün oder vom Vogelschutzverein. «Wir tun hier etwas für die Zukunft und auch für die nächsten Generationen. Die Kindergartenkinder werden hier im Schatten der Bäume spielen können, die Mitglieder vom FC oder Besucher der Fussballspiele ebenfalls.»
Besonders freut ihn der Gedanke, dass diejenigen, die heuer bei der Aktion mitmachen, eine Bindung zu den Pflanzen aufbauen können. «Jedes Mal, wenn sie an den Bäumen vorbeikommen, werden sie sich dran erinnern. Es ist sozusagen ihr Baum, der hier wächst.»
Ähnliche Aktion
Vor etwa zehn Jahren gab es bereits eine ähnliche Aktion. Damals wurden die Bäume an der Gemeindegrenze Richtung Wohlen und Othmarsingen gepflanzt. «Es war eine eher kleine Aktion damals», erinnert sich Gemeinderat Marcel Fischer. «Nicht vergleichbar mit dem grossen Projekt, das wir jetzt angepackt haben.» Die damalige Aktion hat die Dorfränder von Dottikon bereits nachhaltig aufgewertet. Anfang Jahr hat man mit den Abklärungen begonnen. «Wir mussten mit den Landeigentümern in Kontakt treten und ihnen unser Vorhaben näherbringen», erklärt Emil Hänni. Dass sich bei der Aktion auch Landwirte beteiligen, freut ihn sehr. «Sie konnten bestimmen, welche Baumarten sie wo anpflanzen», erklärt Emil Hänni. «So tragen alle zu einem schöneren Ortsbild bei.»
Ziel der Aktion
Die Arbeitsgruppe Landschaft und Umwelt der Repla Unteres Bünztal hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Dorfränder der Bünztaler Gemeinden aufzuwerten. Ziel der Aktion ist es, einen Mehrwert für die Gemeinden und die Region zu erhalten. Die Gemeinde Dottikon hat 35 000 Franken ins Budget 2018 aufgenommen, um die Aktion finanzieren zu können.