Nachhaltigkeit, der neue Trend
18.09.2018 Beinwil/FreiamtModeapéro des Ateliers im Berufsbildungszentrum Freiamt
Die neue Modesaison wird vom Atelier im bbz mit einem umfangreichen Modeapéro begrüsst. Dabei erzählt Ingrid Arnold, Leiterin des Ateliers, wie man stilsicher durch den Herbst und Winter ...
Modeapéro des Ateliers im Berufsbildungszentrum Freiamt
Die neue Modesaison wird vom Atelier im bbz mit einem umfangreichen Modeapéro begrüsst. Dabei erzählt Ingrid Arnold, Leiterin des Ateliers, wie man stilsicher durch den Herbst und Winter geht und wie es in Zukunft um das Atelier im bbz steht.
Welche Trends, Farben und Stoffe in der kommenden Saison getragen werden, wissen die Expertinnen vom Atelier im bbz sehr gut. Zweimal jährlich lassen sich Modeliebhaberinnen vom Gespür der Modespezialisten leiten. Der Modeapéro stand ganz im Zeichen der Herbst- und Wintermode. Um der Kälte zu trotzen, wird in dieser Saison ein Kleidungsstück über das andere geschichtet. Dies ergibt interessante und warme Zusammensetzungen, die besonders gut mit dem «Oversize»-Trend zu kombinieren sind. Denn Jacken, Mäntel, Oberteile und sogar Hosen wirken dabei viel zu gross. Ein kuschliger und grosszügig geschnittener Pullover ist daher das perfekte Kleidungsstück in den kühlen Herbst- und Wintertagen.
Das klassische Karomuster erlebt alle Jahre wieder eine Wiedergeburt. Auch mit Blumen- und Tiermustern ist die modische Frau gut bedient. Immer mehr Designer verzichten auf Echtpelz in ihren Kollektionen. Daher sind die gewagten Tiermuster und das synthetische Kunstfell umso beliebter. Die Modewelt ist momentan durch den Stil der 68er-Jahre geprägt. Mit diesem Stil experimentieren Frauen mit der Mode und so entstehen spezielle Kombinationen, die nicht alltäglich sind.
Doch welche Farben sind im Herbst und Winter besonders beliebt? Es ist schwierig, die Farben der kommenden Saison zu kategorisieren. Erwartet wird eine reiche Fülle an Farben und Kontrasten, die vielfältig miteinander getragen werden können.
Nachhaltige Mode erlebt Aufschwung
Die exklusive Kollektion des Ateliers wurde in drei Modeschauen präsentiert. Dabei konnte die Aula zu jeder Modeschau gefüllt werden – eine Bestätigung für das fleissige Team, dass sich der grosse Aufwand gelohnt hat. Die Präsentation der neusten Kollektion soll den Besucherinnen und Besuchern bei der Auswahl ihrer neuen Kleidungsstücke helfen und einen Ausblick auf die folgende Modesaison gewähren. Die gezeigten Kleider sind aber nicht nur zum Anschauen da – Interessierte können die Stücke während des Modeapéros bestellen. «Besonders die Modelle mit den Wende-Pailletten fanden beim Publikum sehr guten Anklang, ebenso die Oversizepullis mit dem separaten Kragen. Mein ultraviolettes Kleid gefiel dem Publikum sehr. Ich konnte den Stoff gleich mehrmals verkaufen», erzählt Ingrid Arnold stolz. Die Hälfte aller gezeigten Modelle wurde am Modeapéro verkauft.
Zudem gab es haufenweise Nachbestellungen, wenn die Grösse der Kundin nicht ganz passte. Die Aufträge des Ateliers sind mehrheitlich private Aufträge von Kunden, die sich individuelle und massgeschneiderte Bekleidung wünschen. «Das Thema Nachhaltigkeit wird auch bei der Bekleidung immer grösser. Die Leute, die zu uns kommen, schätzen den Wert ihres massgeschneiderten Bekleidungsstücks. Sie tragen ihre Kleider zum Teil über mehrere Jahre oder ergänzen diese wieder mit dazu passenden Neuanfertigungen», so Ingrid Arnold.
Lokale Unterstützung bedeutend
Besonders in der Gemeinde Wohlen ist der Rückhalt der Kundschaft besonders stark. «Die Wohler kennen uns, was ich immer wieder am Modeapéro feststellen kann», erklärt Ingrid Arnold. Das Interesse am Beruf der Bekleidungsgestalterin ist ebenfalls grösser geworden. Im Normalfall werden zwölf Lernende im Atelier des bbz ausgebildet, dieses Jahr sind es 14 Lernende. Für Ingrid Arnold ist das Atelier auf dem besten Weg: «Ich bin überzeugt, dass unser Atelier dank unserer Qualität in der Ausbildung und in der Produktion hochwertiger Massbekleidung noch lange weiterbestehen wird.» --mnj



