Eine Lehrerin wie keine andere
29.05.2018 SchuleRenate Lüthy: ein Lehrerinnen-Leben im Fokus
Die aktuelle Abschlussklasse von Renate Lüthy stellt ihre Lehrerin vor – denn sie ist eine Rarität in der Lehrerschaft im Oberstufenschulhaus Risi.
Renate Lüthy ist die ...
Renate Lüthy: ein Lehrerinnen-Leben im Fokus
Die aktuelle Abschlussklasse von Renate Lüthy stellt ihre Lehrerin vor – denn sie ist eine Rarität in der Lehrerschaft im Oberstufenschulhaus Risi.
Renate Lüthy ist die einzige Lehrkraft, die in allen drei Schulhäusern der Kreisschule am Maiengrün unter richtet hat: im Schulhaus Hägglingen und in den Schulhäusern Hübel und Risi in Dottikon.
Ein Gedicht zu Beginn
Sie gab in allen drei Schulhäusern Unterricht, deshalb schreiben wir jetzt dieses Gedicht.
Tolle Ratschläge und weise Worte gibt sie dir immer von der richtigen Sorte.
Von Hägglingen via Hübel bis ins Risi, das ist ja wohl gar nicht easy.
Sie ist nämlich eine taffe Frau, unten steht es ganz genau!
Erja, Laura
Schulhaus Hägglingen
Wie ist Renate Lüthy zu diesem Job gekommen? Nach der Lehrerausbildung im Frühling 1975 suchte sie eine Stelle als Lehrerin. Damals wohnte sie mit einer Freundin in Möriken.
Als in Dottikon eine Stelle ausgeschrieben war, bewarb sie sich sofort und bekam die Stelle. Da das Risi gerade im Bau war, durfte sie zuerst ein Jahr in Hägglingen arbeiten. Sie begann mit dem Unterrichten einer Realklasse und erteilte dort fast alle Fächer.
Was hat Renate Lüthy in Hägglingen am besten gefallen? Sie wurde sehr herzlich aufgenommen und fühlte sich vom ersten Moment an wohl. Sie spürte in Hägglingen ein grosses Interesse der Bevölkerung für das Schulleben und hat dort sehr viel Wertschätzung erfahren.
Heidi, Sascha, Shefki, Timo, Tobias
Während ihrer Zeit als Lehrerin hat sie auch an der Unterstufe und an der Mittelstufe Schule gegeben, aber sie war sehr an die Oberstufe gewohnt. In der Primarschule brauchte sie viel mehr Geduld und alles ging etwas langsamer als in der Oberstufe.
Schulhaus Hübel
Renate Lüthy unterrichtete sogar für eine kurze Zeit ihren eigenen Sohn!
Wie war ihr Schulzimmer eingerichtet und welche Geräte haben das Unterrichten erleichtert? In ihrem Schulzimmer gab es alte Holzbänke und Stühle. Am Anfang hatte Renate Lüthy nur eine grosse Wandtafel, später bekam sie dann einen Computer, einen Beamer und einen Hellraumprojektor. Dies hat ihr geholfen, den Unterricht zu gestalten.
Allma, Delal, Egzona, Luana, Rahel, Marco
Schulhaus Risi
Wie waren die ersten Gefühle, als sie die Stelle im Risi angenommen hatte? «Es war toll, als so junge Lehrerin im Risi zu arbeiten», schwärmt Renate Lüthy. Denn das Risi gehörte damals zu einem der modernsten Schulhäuser der Region. Es hatte sogar ein Fernsehzimmer!
Wie fühlt sie sich, wenn sie daran denkt, das Risi zu verlassen? Sie kann es sich noch nicht vorstellen, wie es sein wird ohne das Risi. Sie ist sehr dankbar für die Zeit, welche sie hier verbringen durfte. Natürlich schwingt bei diesem Gedanken auch ein bisschen Wehmut mit. Sicher werde sie den Kontakt zu den Schülern, ihren Lehrerkollegen und ihrer Stellenpartnerin vermissen. Jedoch freue sie sich auch darauf, mehr Zeit für ihre Familie, den Garten und ihr Hobby zu haben.
Gibt es Momente, welche sie nie vergessen wird? Es gibt mehrere wundervolle Momente, welche sie hier im Risi erlebt hat. Der allererste Schultag aller Schüler im Risi. Oder die Schulstunden, in denen die Schüler sehr offen waren oder einfach alles sehr lustig zu und her gegangen ist. Und natürlich hat es sie immer sehr gefreut, wenn ihre Schüler eine Lehrstelle bekommen haben.
Anissa, Dascha, Jill, Sara
Und ein Gedicht zum Schluss
Wir, die Abschlussklasse von Frau Lüthy, trinken auf sie ein Cüpli.
Sie ist die liebste Lehrerin, die wir jemals hatten, und sie wird auf ewig in unseren Herzen flattern.
Frau Lüthy, die in allen drei Schulhäusern Schule gab, brachte jeden Schüler auf den richtigen Pfad.
Nun lässt sie sich leider pensionieren, und will nun ein bisschen durch die Welt flanieren.
Wir vermissen sie jetzt schon sehr, nach der Schulzeit umso mehr.
Erja, Laura

