Beharrlich und überzeugend
02.12.2025 MuriBeat Küng ist Kopf des Monats
Der Murianer Gemeinderat Beat Küng hat Weitsicht bewiesen in der Badi-Neuplanung. Mit der konsequenten Verfolgung seines mutigen Wegs konnte er die Bevölkerung überzeugen. Und auch die Redaktion. Sie wählte ihn zum ...
Beat Küng ist Kopf des Monats
Der Murianer Gemeinderat Beat Küng hat Weitsicht bewiesen in der Badi-Neuplanung. Mit der konsequenten Verfolgung seines mutigen Wegs konnte er die Bevölkerung überzeugen. Und auch die Redaktion. Sie wählte ihn zum Kopf des Monats November. --red
Beat Küng, Gemeinderat Hochbau, Planung und Energie in Muri, ist Kopf des Monats November
Dass Muri für zwölf Millionen Franken eine neue Badi erhält, ist nicht selbstverständlich und in erster Linie sein Verdienst. Für das konsequente Verfolgen seines mutigen Wegs und die im Dialog erarbeitete breite Abstützung gebührt Beat Küng grosser Respekt.
Thomas Stöckli
Die Erleichterung bei Beat Küng schien greifbar, als vor gut einer Woche an der Gemeindeversammlung in Muri eine grosse Mehrheit der Hände in die Höhe schnellten. Es ist nicht irgendein Projekt, das die Stimmbevölkerung da gutgeheissen hat. Für Küng ist es ein Herzensanliegen, ein wichtiger Schritt zu einem künftigen Sport- und Begegnungszentrum Bachmatten. Somit ist das Ja zur Badi auch ein Ja zu einem Treffpunkt, der Generationen verbindet, die Lebensqualität stärkt und so einen Teil der Identität von Muri ausmacht. Das deutliche Ja musste sich Beat Küng verdienen, als guter Zuhörer mit kritischem Auge und der Anspruchshaltung, im Dialog eine breite Abstützung zu finden.
Mit Sachverstand und Zuversicht
«Beat war Treiber, Leader und Übersetzer zugleich», so Gemeindepräsident Hans-Peter Budmiger über die Verdienste seines Gemeinderatskollegen für die Badi-Erneuerung. «Seine Ruhe, sein Sachverstand und seine Ausstrahlung der Zuversicht haben dem Projekt spürbar Stabilität gegeben.» Küng habe je nach Situation vermittelt, geordnet oder das Projekt verständlich erklärt.
«Beat ist ein toller Kollege und Teamplayer, immer sachlich, zuverlässig und vertrauenswürdig. Er denkt klar, trifft Entscheidungen mit Augenmass und bleibt auch bei anspruchsvollen Themen lösungsorientiert. Er hört zu, ordnet ein und kann wie kein anderer mit Beispielen und Bildern Zusammenhänge erklären, dass man sie versteht. Das ist eine besondere Stärke», so Budmiger.
Komplexe Zusammenhänge verständlich vermitteln
«Es war und ist ihm ein sehr wichtiges Projekt», bestätigt Andrea Küng. Entsprechend viel Energie habe ihr Mann in die Zusammenarbeit mit Fachkräften gesteckt. Sie beschreibt ihn als «loyal, engagiert, sehr zuverlässig, pflichtbewusst, genau und sehr kompetent im Erklären von komplexen Zusammenhängen». Nachhaltig und weitsichtig denkend, verstehe er es auch, andere Perspektiven einzunehmen und kritisch mit sich selber zu sein.
Das grossmehrheitliche Ja zur Badi sieht Andrea Küng angesichts des persönlichen Engagements als «sehr wichtigen Meilenstein», über den sich ihr Mann von Herzen freut: «Er sagt, es war wie die jahrelange Vorbereitung auf einen Marathon, der nun erfolgreich stattgefunden hat.»
Für ein schöneres und interessanteres Badi-Erlebnis
Von einem «Meilenstein» spricht auch André Stierli, nämlich «für eine gesicherte Zukunft», ordnet er im Namen der Schwimmbadgenossenschaft ein. «So können wir die vielen vorhandenen und kommenden Auflagen und Vorschriften endlich zeitgemäss umsetzen.» Konkret gehe es darum, ein schöneres und interessanteres Badi-Erlebnis zu ermöglichen.
Dazu gehört auch, die Betriebsabläufe sinnvoll zu verbessern und zu optimieren, Lagerräume zu ergänzen und dem Personal die erforderlichen und nötigen Arbeitsbedingungen zu schaffen: «Sie erhalten endlich die fehlenden Garderoben und einen Aufenthaltsraum, um sich in den Pausen etwas zurückziehen und erholen zu können.» Beat Küng sei während des gesamten Planungsprozesses immer sehr positiv vorausgegangen und habe es verstanden, das Wichtige und Notwendige vom Wünschbaren zu unterscheiden, so André Stierli weiter. «Durch seine vorherige Vorstandsmitarbeit wusste er, was ein Badi-Betrieb wirklich alles benötigt. Da können wir ihm einfach nur sehr dankbar sein dafür.»
Ein grosses Plus fürs Schulschwimmen
Von der Badi-Erneuerung wird auch die Schule profitieren. «Das Schulschwimmen ist infrastrukturell eine Herausforderung», sagt Schulleiter Thomas Weber. «Mit der Badi haben wir in Muri ein grosses Plus.» Bei einem Freibad ist die Saisonlänge allerdings beschränkt. Deshalb dürfte sich die Badewasserheizung für das Schulschwimmen als zentral erweisen. «Beat hat die Schule früh gefragt, wie eine Heizung die Schwimmsaison für die Schule beeinflussen würde», so Weber. «Natürlich ist die neue Situation nicht mit einer Schwimmhalle zu vergleichen, aber man muss auch realistisch bleiben. Eine Saisonerweiterung wird der Schule helfen.»
Die bisher Gekürten
Wer hat Aussergewöhnliches geleistet? Wer ist durch seinen Einsatz, der über das «normale» Mass hinausgeht, aufgefallen? Zum 18. Mal wählt die Redaktion von «Bremgarter Bezirks-Anzeiger», «Wohler Anzeiger» und «Der Freiämter» jeden Monat einen «Kopf des Monats». Die Gekürten setzen sich nach teils ausgiebigen Diskussionen innerhalb des Redaktionsteams gegen oft rund ein Dutzend weitere Nominierte durch.
Im Januar wurde Martin Schneider gewählt. Der Schulsozialarbeiter hatte grossen Anteil daran, dass das Schulsportangebot in Muri förmlich explodiert ist. Milly Stöckli erhielt im Februar am meisten Stimmen. Sie war die zentrale Verantwortliche, dass im Bezirk Muri ein neuer Gemeindevertrag der Regionalpolizei ausgearbeitet und unterzeichnet wurde. Kopf des Monats März wurde Philipp Galizia, der Murianer begeisterte mit seinem neuen Programm «öppeneso». Im April wurden Verena Schütz und Robert Keller, Co-Präsidium der Kunstkommission Wohlen, ausgezeichnet. Sie organisierten die Ausstellung «Rote Nase, grosses Herz» mit Leihgaben von Clownbildern von Giani Castiglioni. Im Mai wurden Heidi Widmer und Herbert Wiederkehr für ihre eindrückliche Friedensbaum-Aktion in Wohlen ausgezeichnet.
Francine Biffiger Koch aus Wohlen hiess die Gewählte im Juni. Sie brillierte mit Einsatz für den Beachhandball. Im Juli fiel die Wahl auf Urs Beyeler, Präsident des Gewerbevereins Muri und Umgebung. Der Vorstand des Vereins entwickelte mit «Next Level» einen Anlass, um den Berufsnachwuchs zu feiern und zu fördern.
Im August holte sich Alessandro Vogt aus Wohlen den Titel. Der 20-jährige Profifussballer erzielte für den FC St. Gallen sieben Tore, wurde erstmals für die U21-Nati aufgeboten und ist Shootingstar im Schweizer Fussball. Im September glänzte Jakob Frischknecht (Villmergen/Auw) mit grossem Einsatz an der Schweizer Meisterschaft im Nationalturnen in Villmergen. Frischknecht ging als OK-Präsident eindrücklich voran. Im Oktober ging die Auszeichnung an Jonas Arnet. Ohne ihn und ohne seine Leidenschaft würde es das Kulturwerk Bleichi in Wohlen nicht geben. --red

